Hilti 2022 deutlich unter Vorjahr – Kostenanstieg
Baugerätehersteller Hitli hat 2022 sein Rekordergebnis von 2021 nicht wiederholen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Hilti hat sein Rekordergebnis von 2021 nicht wiederholen können.
- Der Baugerätehersteller erzielte einen Reingewinn von 565 Millionen Franken.
- Als Grund nennt die Liechtensteiner Firma vor allem die höheren Kosten.
Der Baugerätehersteller Hilti hat im Jahr 2022 das Rekordergebnis aus dem Vorjahr nicht wiederholen können. Gründe waren unter anderem der hohe Kostenanstieg sowie die Auswirkungen des Rückzugs aus dem Russland-Geschäft. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen aber weiteres Wachstum.
Der Betriebsgewinn sank um 13,7 Prozent auf 731 Millionen Franken, wie der Liechtensteiner Konzern am Freitag bekannt gab. Unter dem Strich gab der Reingewinn um 16,3 Prozent auf 565 Millionen nach.
Grund dafür war vor allem der «beispiellose» Anstieg der Rohstoff-, Komponenten- und Transportkosten. Zudem hätten auch die Abwertung des Euro und anderer Währungen gegenüber dem Franken das Ergebnis belastet. Dazu kamen die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sowie höhere Investitionen.
Bereits seit Ende Januar bekannt ist das Umsatzplus von 6,2 Prozent auf 6,3 Milliarden Franken. Damit ist der Konzern erstmals über die Marke von 6 Milliarden gesprungen.
Wachstum in Amerika
Besonders in Amerika wurde ein kräftiges Wachstum erzielt, während in Europa und Asien nur ein tiefes einstelliges Plus erreicht wurde. In der Region Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika gab es durch die Folgen des Ukraine-Krieges derweil einen Rücksetzer.
Für das laufende Jahr stellt Hilti in Lokalwährungen eine Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Bereich in Aussicht. Die Prognosen für die Bauindustrie allgemein deuteten aber auf ein schwächeres Wachstum hin.