Hoffmann-La Roche: CEO glaubt weiter an Spark-Übernahme
Der Pharmakonzern Hoffmann-La Roche steht weiterhin zu seinen US-Übernahmeplänen. CEO Severin Schwan glaub weiterhin an eine Übernahme im laufenden Jahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Roche-CEO Severin Schwan glaubt weiter an Spark-Übernahme
- Der Kaufpreis beläuft sich auf 4,3 Milliarden Dollar.
Zwar nehme die Übernahme des Genspezialisten Spark Therapeutics mehr Zeit in Anspruch als erhofft. So wird Roche-CEO Severin Schwan in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC zitiert. Er glaube aber weiter daran, dass die Transaktion noch im laufenden Jahr abgeschlossen werde.
Hoffmann-La Roche: Kaufpreis bei 4,3 Milliarden
«Gute Dinge brauchen immer Zeit», schrieb der Manager zudem an die Mitarbeiter der US-Gesellschaft in einem nun veröffentlichten Brief. Schwan appelliert an die Geduld der Mitarbeiter. Dies, während Roche und Spark nun mit den entsprechenden Behörden zusammenarbeiten, um offene Fragen zu klären.
Hoffmann-La Roche hatte bereits Ende Februar mitgeteilt, 114,50 US-Dollar je Spark-Aktie zu bieten. Der Kaufpreis liegt damit bei etwa 4,3 Milliarden Dollar. Für ein Unternehmen, das letztes Jahr einen Umsatz von 65 Millionen Dollar machte. Im März lancierte Roche dann die offizielle Offerte.
Fusionsvertrag angepasst
Diese wird nun von Spark-Aktionären torpediert. Sie sind der Meinung, dass die Offerte wichtige Angaben zur eigentlichen Geschäftslage von Spark nicht enthalten habe. Diese hätten zu einer höheren Offerte geführt. Die Folge sind drei anhängige Klagen gegen die Spark-Firmenspitze.
In einer Reaktion darauf haben Spark und Roche nun den Fusionsvertrag angepasst. So haben neu beide Unternehmen das Recht, die Vereinbarung bis zum 30. April 2020 anstelle des 31. Januar 2020 zu verlängern, um zusätzliche Zeit für die Genehmigung der Transaktion zu erhalten.