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Holcim verkauft sein Russland-Geschäft

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Region Zug,

Jetzt ist endgültig Schluss: Holcim zieht sich definitiv aus Russland zurück. Finanzielle Einbussen würden darum jedoch nicht erwartet.

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Holcim zieht sich nun endgültig aus Russland zurück. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Holcim veräussert sein Geschäft in Russland.
  • Das Russland-Geschäft machte 2021 weniger als 1 Prozent des Umsatzes aus.
  • Daher werden keine finanziellen oder geschäftlichen Auswirkungen erwartet.

Holcim verabschiedet sich endgültig aus Russland. Der grösste Baustoffkonzern der Welt verkauft das Geschäft ans dortige Management.

Diese Veräusserung habe keine wesentlichen finanziellen oder geschäftlichen Auswirkungen auf Holcim, teilte der Konzern am Mittwoch in einem Communiqué mit.

Das Russland-Geschäft hatte im Jahr 2021 weniger als 1 Prozent des Konzernumsatzes und des Betriebsgewinns ausgemacht. Finanzielle Details der Transaktion werden aber nicht genannt.

Holcim hatte den Ausstieg aus Russland wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine im Frühling beschlossen und seither einen Käufer gesucht. Das russische Geschäft wurde seit März 2022 nicht mehr in den Büchern von Holcim geführt.

Verkauf muss noch genehmigt werden

Mit den neuen Eigentümern werde das Geschäft unabhängig unter einer anderen Marke operieren. Der Vollzug des Verkaufs muss noch von den Behörden genehmigt werden.

Holcim hatte in Russland bislang drei Zementwerke, drei Steinbrüche und einst über 1000 Mitarbeiter. Der Konzern verpflichte sich, die Mitarbeitenden während des Rückzugprozesses zu unterstützen und einen geordneten Transfer für die Kunden und die betroffenen Parteien sicherzustellen.

Die grösste der drei Zementfabriken, das Werk in Schurowski nahe Moskau, wurde zwischen 2008 und 2011 für 550 Millionen Euro vollständig renoviert. Ein Werk in Wolsk, rund 750 Kilometer südöstlich der russischen Hauptstadt, wurde 2017 ebenfalls für über 280 Millionen Euro umfassend aufgerüstet. Die modernste Anlage in Kaluga wurde 2014 in Betrieb genommen worden und kostete rund 500 Millionen Euro.

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