Hugo Boss: Aktienabsturz nach gesenkter Umsatzprognose
Die Aktien des deutschen Modehauses Hugo Boss stürzen ab, nachdem die Prognose für den Jahresumsatz gesenkt wurde.
Die Modemarke Hugo Boss sah sich gezwungen, ihre Verkaufsprognose drastisch zu senken. Dies ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass das Unternehmen seine Erwartungen anpassen musste. Wie «CNBC» und «Inside Retail Asia» berichteten, fielen die Aktien des Unternehmens um bis zu 10 Prozent.
Die weltweite Nachfrage lässt nach, insbesondere in China und im Vereinigten Königreich. CEO Daniel Grieder erklärte: «Wir operieren in einer Zeit erheblicher globaler makroökonomischer Unsicherheit, die sich auch auf unsere Leistung im zweiten Quartal ausgewirkt hat».
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Die Verkaufszahlen von Hugo Boss sind im zweiten Quartal auf vorläufiger Basis um ein Prozent auf 1,02 Milliarden Euro gesunken. Der operative Gewinn des Unternehmens sank im Jahresvergleich um 42 Prozent auf 70 Millionen Euro. Dies spiegelt laut Hugo Boss «weichere Verkaufstrends und strategische Investitionen in das Geschäft» wider.
Die angepassten Zahlen zeigen, dass es der Luxusbranche insgesamt nicht gut geht. Auch andere High-End-Marken wie Burberry und LVMH verzeichneten einen Rückgang der Verkäufe. Burberry-Aktien sanken am Montag um 16 Prozent, nachdem eine enttäuschende Leistung im ersten Geschäftsquartal zu einer Gewinnwarnung, dem Austausch des CEO und der Streichung der Dividende führte.
Die Unsicherheit bleibt bestehen
Trotz der gesenkten Prognose äussert sich Grieder zuversichtlich: «Obwohl der Zeitpunkt einer makroökonomischen Erholung ungewiss bleibt, gibt uns unsere Strategie, konsequent in unsere starken Marken BOSS und HUGO zu investieren, Vertrauen in unsere Fähigkeit, weiterhin überdurchschnittliches Wachstum zu erzielen und weitere Marktanteile zu gewinnen».
Die angepasste Prognose zeigt, dass makroökonomische und geopolitische Bedenken die Luxusbranche insgesamt belasten. Ob Hugo Boss in der zweiten Jahreshälfte zu profitablem Wachstum zurückkehren kann, bleibt abzuwarten.
Die Zukunft von Hugo Boss in unruhigen Gewässern
Wie die Zukunft von Hugo Boss aussehen wird, ist noch ungewiss. Der zweimalige Rückgang der Umsatzprognose in diesem Jahr zeigt jedoch deutlich, dass das Unternehmen vor Herausforderungen steht. «Die Timing-Frage einer makroökonomischen Erholung bleibt ungewiss», erklärte Grieder laut «CNBC».
Die sinkende Nachfrage in China und Grossbritannien und die allgemeinen makroökonomischen und geopolitischen Bedenken haben die Luxusbranche schwer getroffen. Es bleibt abzuwarten, ob Hugo Boss in der zweiten Jahreshälfte zu profitablem Wachstum zurückkehren kann, wie es Grieder erwartet.