Idorsia muss bis zu 500 Stellen im Baselbiet streichen
In Allschwil BL muss das Biotechunternehmen Idorsia bis zu 500 Stellen streichen. Die Kosteneinsparung trifft vorwiegend die Bereiche Forschung und Entwicklung.
Das Wichtigste in Kürze
- Idorsia hat ein Sparprogramm ausgearbeitet.
- Dieses soll bis Jahresende umgesetzt sein.
- Im Zuge der Einsparungen fallen bis zu 500 Arbeitsplätze weg.
Da das aktuelle Investitionsniveau nicht länger gehalten werden kann, muss das Biotechunternehmen Idorsia rigoros Stellen streichen. Ausgearbeitet wurde ein Sparprogramm, welches den Cash-Verbrauch am Hauptsitz in Allschwil um etwa 50 Prozent senken soll. Für die Angestellten bedeutet das eine Streichung von bis zu 500 Arbeitsplätzen.
Auch bei den Projekten werde man sich nur auf die wichtigsten konzentrieren, teilte die Gesellschaft am Freitag mit. Die Kostensenkungsinitiative soll bis Ende des Jahres umgesetzt werden und Anfang 2024 Wirkung zeigen.
500 Stellen bei Idorsia gefährdet
Im Zuge des Programms werde das Portfolio einmal komplett überprüft, um potenzielle Auslizenzierungen herauszufiltern. Zudem könnten 500 Stellen vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung wegfallen, wie Idorsia ankündigte. Eine Konsultation der Arbeitnehmervertreter in der Schweiz werde eingeleitet.
«Ich bedaure zutiefst, eine solche Initiative einleiten zu müssen. Aber wir können das derzeitige Investitionsniveau einfach nicht aufrechterhalten», wird Firmenchef Jean-Paul Clozel in der Mitteilung zitiert.
Tatsächlich steckt Idorsia bereits seit einiger Zeit in einem Dilemma. Sie brauchen frische Gelder, um den Forschungsaufwand weiter finanzieren zu können. Auch der am Vortag angekündigte Verkauf des Asiengeschäftes war von Experten lediglich als weitere Überbrückung eingestuft worden.