Nach einem Testlauf steigt der Möbelriese Ikea in Deutschland in grossem Stil in den Handel mit Gebrauchtmöbeln aus eigener Herstellung ein.
Aufbau einer Ikea-Kommode
Aufbau einer Ikea-Kommode - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Angebot wird nach Testlauf auf alle deutschen Filialen ausgedehnt .
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Wie das Unternehmen am Montag in Hofheim-Wallau mitteilte, können Kunden ab kommenden Montag in sämtlichen 53 deutschen Ikea-Filialen gut erhaltene Regale, Kommoden, Esstische oder Sofas unter der Bezeichnung «Zweite Chance» in deren sogenannten Fundgruben erwerben.

Über die Fundgruben-Abteilungen verkauft Ikea bereits seit längerem unter anderem Ausstellungsstücke oder Retouren, die nicht mehr im Originalzustand sind. Nun wird das Angebot durch Artikel ergänzt, die Kunden an das Unternehmen zurückverkaufen können. Ikea sieht dies nach eigenen Angaben als Beitrag zu seinen eigenen Nachhaltigkeitszielen.

Für den Rückkauf gelten genau definierte Bedingungen und Abläufe. So ist Ikea demnach nur an bestimmten Artikeln aus besonders beliebten Produktkategorien interessiert, insgesamt geht es um etwa 1000. Ob ihre Möbel dazu gehören, können Interessierte in einem Online-Portal klären. Dort erhalten sie auch einen unverbindlichen Preisvorschlag.

Ikea bezahlt am Ende kein Geld aus, sondern gibt Guthabenkarten aus, die Kunden wieder in Ikea-Einrichtungshäusern einlösen können. Für einen Rückkauf in Frage kommen laut Unternehmen ausserdem nur Produkte «in einem einwandfreien bis guten Zustand». Der Kunde muss diese nach der Online-Registrierung in zusammengebautem Zustand in eine Filiale bringen, wo dies kontrolliert wird. Dann kommt das Geschäft zustande.

Ikea hatte das Angebot seit September vergangenen Jahres in fünf Filialen getestet, die Erfahrungen waren nach Unternehmensangaben positiv. Deshalb wurde beschlossen, es auf alle Häuser auszuweiten. «Unsere Kunden nehmen das Angebot gern an und wir konnten den Service gut in den Ablauf in den beteiligten Einrichtungshäusern integrieren», erklärte Ikea-Managerin Christiane Scharnagl am Montag.

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