Inflation sinkt in der Schweiz im Oktober weiter
Die Inflation ist in der Schweiz im Oktober weiter gesunken. Im Vergleich zum Jahr sind die Konsumentenpreise jedoch immer noch um 3,0 Prozent höher.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Oktober ist in der Schweiz die Inflation weiter gesunken.
- Die Konsumentenpreise waren im Vergleich zum Vorjahr noch immer um 3,0 Prozent höher.
- Die Inflation hatte im August ihren Höhepunkt erreicht.
Das Bundesamt für Statistik (BFS) teilte am Donnerstag mit, dass die Inflation im Oktober weiter gesunken ist. Die Konsumentenpreise waren jedoch im Vergleich zum Vorjahr im Oktober immer noch um 3, 0 Prozent höher. Trotzdem ist er bereits der zweite Rückgang in Folge.
Die Inflation hatte im August den zumindest vorläufigen Höhepunkt bei 3,5 Prozent erreicht. Damit lag sie auf dem höchsten Stand seit fast dreissig Jahren. Die Importgüter, die im Berichtsmonat 6,9 Prozent mehr kosteten als vor Jahresfrist (nach +7,8% im September) sind weiterhin teuer. Bei den Inlandgütern betrug die Jahresteuerung hingegen lediglich 1,7 Prozent (VM 1,8%).
Im Vergleich zum Vormonat September waren die Konsumentenpreise unverändert, der entsprechende Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) stagnierte bei 104,6 Punkten. Die Preisstabilität resultierte dabei laut BFS aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufgewogen haben.
So sind die Preise für Gas, Heizöl und Mobilnetz-Kommunikation gestiegen, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe. Demgegenüber sind die Preise für Kombi-Angebote von Fest- und Mobilnetz, Treibstoffe und neue Automobile gesunken.
Inflationsrate fiel tiefer
Die Inflationsrate im Berichtsmonat fiel etwas tiefer aus als von Ökonomen geschätzt. Diese hatten lediglich einen Rückgang auf 3,1 bis 3,2 Prozent prognostiziert.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Oktober zum Vormonat um 0,1 Prozent, was eine Jahresteuerung von 2,9 Prozent ergibt. Anhand des HVPI kann die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden.
Die Schweiz ist damit international gesehen in Bezug auf die Inflation eine Insel. So lag die Teuerung in der Eurozone zuletzt im Oktober bei 10,7 Prozent. Und damit so hoch wie nie seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999.
In den USA wurde sie im September bei 8,2 Prozent ausgewiesen. Wobei die Teuerung dort im Juni mit 9,1 Prozent den höchsten Stand seit über 40 Jahren erreicht hatte.