Inflation trifft die Stadt Zürich mit voller Wucht
Das Wichtigste in Kürze
- Im schweizweiten Vergleich sind die Preise in Zürich am stärksten gestiegen.
- Nur in einzelnen Fällen liegt Zürich mit der Gesamtschweiz gleichauf.
- In anderen Schweizer Städten sind die Preise teils sogar günstiger.
Die Inflation in der Schweiz steigt derzeit massiv. Lag die Rate im Juni 2021 noch bei 0,6 Prozent, ist sie heute fast drei Prozent höher. Ganz besonders davon betroffen sind Zürcherinnen und Zürcher. Denn im Vergleich zur nationalen Teuerung sind die Preise dort deutlich stärker gestiegen.
Den grössten Posten machte im letzten Monat der Bereich Verkehr aus. Hier nahmen die Preise in der Stadt Zürich um 2,7 Prozent zu, während der gesamtschweizerische Anstieg bloss bei 2,5 Prozent lag.
Ebenfalls teurer wurden Zürcher Restaurants und Hotels – und zwar 0,7 Prozent. Im Vergleich zu gesamtschweizerischen Gastronomie ist das ein Plus von 0,2 Prozent. Für Wohnen und Energie mussten Zürcher (0,6 Prozent) sogar den doppelten Aufpreis gegenüber Durchschnittsschweizern bezahlen.
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Alkohol, Tabak und Bekleidung überall günstiger
Identische Preise zwischen der Limmatstadt und der Gesamtschweiz wurden bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (1,1 Prozent), Freizeit und Kultur (0,3 Prozent) sowie Hausrat und laufender Haushaltsführung (0,2 Prozent) registriert.
Nebst Zürich wertet das Bundesamt für Statistik auch die regionale Teuerung von Basel und Genf zusätzlich aus. Grosse Abweichungen zu den Preisen der Gesamtschweiz lassen sich dort allerdings kaum feststellen.
Hauptverantwortlich für den Anstieg des Preisniveaus im Juni waren höhere Preise für Benzin sowie Gas. Aber auch die Teuerung auf Importgüter und Inlandsgüter trug zum Preisanstieg bei.