IT-Probleme bei der Postbank: Deutsche-Bank-Chef verspricht Lösung

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Deutschland,

Die Postbank verärgert zurzeit ihre Kundschaft. Grund dafür ist der IT-Umzug zur Deutschen Bank. Bis Ende Jahr soll eine Lösung gefunden werden.

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Der Vorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, entschuldigt sich im Namen der Bank für die Unannehmlichkeiten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der IT-Umzug der Postbank zur Deutschen Bank führt zu Ärgernis der Kundschaft.
  • Der Vorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, nimmt Stellung dazu.
  • Sie hätten die Lage unterschätzt. Bis zum Jahresende solle eine Lösung gefunden werden.

In den vergangenen Monaten hatten sich die Beschwerden von Kundinnen und Kunden über Probleme mit der Postbank massiv gehäuft. Die Betroffenen konnten nicht mehr auf ihre Konten zugreifen, ihre Konten waren gesperrt oder Lastschriften wurden nicht mehr eingelöst. Zudem war der Kundenservice schlecht erreichbar.

Grund für die Probleme ist der IT-Umzug der Postbank auf eine neue Plattform bei der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank hatte zuletzt schrittweise die Informationen vom IT-System der Postbank in das neue System übertragen. Dabei handelt es sich um die Daten von zwölf Millionen Kundinnen und Kunden.

Der Chef der Bankenaufsicht Bafin, Mark Branson, drängte die Deutsche Bank und die Postbank bereits zur Lösung der Probleme. Er sagte, es gehe dabei um «wichtige Dienstleistungen, die nicht zur Verfügung stehen, gekoppelt mit Problemen, den Kundenservice zu erreichen». Er sprach in der «Süddeutschen Zeitung» vom Dienstag von einer einmaligen Situation und von «tiefgreifenden Störungen im Kundenservice».

400 bis 500 zusätzliche Arbeitskräfte für Postbank-IT-Problem

Christian Sewing, Vorsitzender der Deutschen Bank, sagte dazu, es gebe an der Lage «nichts zu beschönigen». Das sei insgesamt eine Situation, «für die wir uns nur entschuldigen können». Letztlich sei das Ausmass der Kundenanfragen unterschätzt worden.

Zugleich sagte er, dass sich nun «400 bis 500» zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diesem Problem beschäftigten. Es gehe nun darum, «mit voller Kraft» wieder in einen Normalbetrieb zu kommen.

Um alle Rückstände aufzuholen, «brauchen wir nicht nur das dritte Quartal, sondern das vierte Quartal». Das sagte Sewing am Mittwoch bei einem Banken-Kongress in Frankfurt am Main. Zugleich sagte er, er sehe seit vier Wochen «eine deutliche Verbesserung der Situation».

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