Jasmin Staiblin gibt Alpiq CEO Posten an Jens Alder ab

Christoph Krummenacher
Christoph Krummenacher

Olten,

Jetzt ist es definitiv: Alpiq-CEO Jasmin Staiblin tritt von ihrem Posten zurück. Nachfolger wird Jens Alder.

Das Logo von Alpiq am Hauptsitz in Olten SO.
Das Logo von Alpiq am Hauptsitz in Olten SO. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jasmin Staiblin tritt als CEO der Alpiq-Gruppe auf Ende Jahr zurück.
  • Ihr Nachfolger wird Jens Alder, der bisher Verwaltungsratspräsident der Alpiq Holding war.

Jasmin Staiblin (48), CEO der Alpiq Gruppe, hat sich nach sechs Jahren entschieden, das Unternehmen per Ende 2018 zu verlassen. Ab 1. Januar 2019 wird Jens Alder (61), der seit 2015 Verwaltungsratspräsident der Alpiq Holding AG ist, zusätzlich als Delegierter des Verwaltungsrats die operative Führung der Alpiq Gruppe übernehmen. Dies teilte Alpiq am Freitagabend mit. 

Die Strategie der Alpiq Gruppe sei bestätigt und werde konsequent umgesetzt. Jasmin Staiblin ist zufrieden: «Dem gesamten Alpiq Team gilt mein grösster Dank. Gemeinsam haben wir die notwendigen Restrukturierungen umgesetzt, das Unternehmen konsequent umgebaut und auf die neuen Marktbedingungen ausgerichtet. Alpiq steht nun auf einem stabilen Fundament und ist fit für die Energiezukunft.»

Staiblin war vor sechs Jahren zum Stromriesen Alpiq gekommen, als dieser arg in Nöten war. Sie griff energisch und rücksichtslos durch: Interne Strukturumbauten, abspalten von Beteiligungen, Steigerung der Effizienz. Höhepunkt war der Verkauf von Alpiq Intec im März 2018 an das französische Bauunternehmen Bouygues Construction für 850 Millionen Franken. Der Schritt, der ihr nicht nur Sympathien einbrachte, war ein weiterer konsequenter Schritt weg vom Industriegeschäft und hin zur Fokussierung auf den Energiehandel, das Kundengeschäft, die Digitalisierung und die Stromproduktion.

Jasmin Staiblin alpiq
CEO Jasmin Staiblin an der Bilanzmedienkonferenz 2018 des Schweizer Stromproduzenten Alpiq. - Keystone

Neuer Geschäftsbereich «Generation International»

Zudem gibt es einen neuen Geschäftsbereich. Die beiden Geschäftseinheiten Thermal Power Generation und Renewable Energy Sources, welche in einer Übergangsphase direkt an Jasmin Staiblin rapportiert hatten, würden neu im Geschäftsbereich Generation International zusammengefasst, so die Mitteilung. Der Geschäftsbereich wird ab 2019 von André Schnidrig, der neu Mitglied der Geschäftsleitung von Alpiq wird, geleitet. Er werde zudem weiterhin die Geschäftseinheit Renewable Energy Sources führen.

Alpiq ist damit in die drei Geschäftsbereiche Generation Switzerland (Michael Wider), Generation International (André Schnidrig) und Digital & Commerce (Markus Brokhof) sowie den Funktionsbereich Financial Services (Thomas Bucher) aufgeteilt.

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