Johnson & Johnson beginnt Studie für Coronavirus-Impfstoff früher
Im Juli will Johnson & Johnson mit der klinischen Studie zu ihrem Impfstoff gegen das Coronavirus beginnen. Eigentlich war sie ab September geplant.
Das Wichtigste in Kürze
- Johnson & Johnson beschleunigt die Entwicklung seines Impfstoffkandidaten.
- Bereits im Juli soll mit den klinischen Studie begonnen werden.
Johnson & Johnson machen Druck auf andere Pharmariesen, die an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus arbeiten. Bereits in der zweiten Hälfte des Julis will das Pharma-Unternehmen mit klinischen Tests zu seinem Impfstoffkandidaten beginnen.
Dies schreibt das amerikanische Unternehmen in einer Mitteilung. Eigentlich wäre der Beginn der klinischen Studien auf September geplant gewesen. Nun hat man die Entwicklung beschleunigt, heisst es.
Gleichzeitig sei man dran, die Bemühungen für globale Partnerschaften aufzubauen. Dies betont der Chief Scientific Officer von Johnson & Johnson, Paul Stoffels. Auch investiere man in die Impfstoffproduktionstechnologien und Herstellungskapazitäten.
Impfstoff für Coronavirus wird in USA und Belgien getestet
Das Mittel mit dem Namen Ad26.COV2-S werde an 1045 gesunden Erwachsenen im Alter von 18 bis 55 Jahren sowie an 65-Jährigen und älteren untersucht. Durchgeführt werde sie in den USA und in Belgien.
In die Coronavirus-Aktivitäten von Johnson & Johnson massgeblich eingebunden ist auch das Schweizer Unternehmen Janssen Vaccines in Bern-Bümpliz. Das Kompetenzzentrum für virale und bakterielle Impfstoffe und neuartige Therapien bereite die Sterilabfüllung der finalen COVID-19-Impfstoffformulierung vor. In Bern wurde auf derselben viralen Produktionsplattform in den letzten Jahren bereits der Ebola Impfstoff hergestellt, heisst es weiter.