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Pfizer: Corona-Impfstoff zunächst in westlichen Ländern

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Frankreich,

Bislang gibt es noch keinen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Wissenschaftler und Pharmafirmen arbeiten derzeit mit Hochdruck daran. Ein US-Pharmakonzern ist sich sicher, wer ihn zuerst erhalten wird.

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Weltweit suchen Forscher auf Hochtouren nach einem wirksamen Impfstoff gegen das tödliche Coronavirus. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Wettlauf um einen Corona-Impfstoff dürften westliche Länder nach Angaben der Pharmafirma Pfizer als erste bedient werden.

Das liege an der nötigen Technologie, sagte Pfizer-Chef Albert Bourla in einer Pressekonferenz des Dachverbands der forschenden Pharmafirmen (IFPMA).

«Die heutige Technologien verlangen eine Lagerung (von Impfstoff) bei minus acht Grad.» In Afrika etwa fehle dafür wahrscheinlich die Infrastruktur. «Ich bin sicher, dass wir mit diesem Impfstoff erst in die westlichen Länder kommen», sagte Bourla. «Aber in einer zweiten Welle arbeiten wir daran, sicherzustellen, dass wir Produkte entwickeln und herstellen können, die solche extremen Temperaturen nicht brauchen.» Pfizer habe bislang mit keiner Regierung Verträge über die Lieferung von Impfstoff abgeschlossen, betonte er.

Bislang gibt es noch keinen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Nach Angaben der WHO gibt es etwa 125 Impfstoffkandidaten, von denen derzeit knapp ein Dutzend Wirkstoffe in klinischen Studien geprüft werden. Das Unternehmen AstraZeneca hofft, sein Produkt Ende des Jahres auf den Markt bringen zu können, sagte Unternehmenschef Pascal Soriot.

Nach Schätzungen seien bis zu 15 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff zur Versorgung der ganzen Welt nötig, sagte IFPMA-Generaldirektor Thomas Cueni. Das stelle die Industrie vor beispiellose Herausforderungen. Das sei drei mal soviel, wie sonst im Jahr an Impfdosen hergestellt werde, abgesehen von Grippe-Impfstoffen.

Die Pharmafirmen wollten Impfstoffe zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie im Falle eines Erfolgs zunächst ohne Profit anbieten. Die Zusage bestehe, solange die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 30. Januar erklärte «Notlage von internationaler Tragweite» gelte, sagte Paul Stoffels, Forschungschef des Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson. Der Preis einer Impfdosis werde voraussichtlich nur wenige Dollar betragen, meinte AstraZeneca-Chef Soriot.

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