Just-Eat Takeaway will den Lieferdienst Grubhub übernehmen
Der Essenslieferdienst Just-Eat Takeaway möchte sich weiter vergrössern. Das Unternehmen plant nun die Übernahme des US-Lieferdienstes Grubhub.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Essenslieferdienst Just-Eat Takeaway will sich vergrössern.
- Er möchte den Lieferdienst Grubhub übernehmen.
- Die Übernahme muss von den Aktionären noch gebilligt werden.
Der britisch-niederländische Essenslieferdienst Just-Eat Takeaway, gerade erst durch eine Fusion entstanden, will sich weiter vergrössern: Just-Eat Takeaway wolle für 7,3 Milliarden Dollar (6,4 Milliarden Euro) den US-Lieferdienst Grubhub übernehmen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Damit wäre es in vier wichtigen Märkten präsent: Deutschland, Niederlande, Grossbritannien und USA und die Nummer eins weltweit ausserhalb von China.
Die Lieferando-Mutter Takeaway aus den Niederlanden hatte erst im vergangenen Sommer ihr Angebot für Just Eat aus Grossbritannien unterbreitet. Die britische Wettbewerbsbehörde billigte die Fusion im April.
Übernahme durch Just-Eat Takeaway muss noch gebilligt werden
Die Corona-Krise hat den Essenslieferdiensten anders als vielen anderen Unternehmen einen Schub gegeben. Just-Eat Takeaway verzeichnete im April und Mai 41 Prozent mehr Bestellungen als im Vorjahreszeitraum. Grubhub meldete ein Plus von 28 Prozent in den beiden Monaten.
Grubhub hatte auch mit dem Fahrdienstvermittler Uber über eine Fusion gesprochen. Uber bietet ebenfalls Essenslieferungen an, unter dem Namen Uber Eats. Die Unternehmen konnten sich AFP-Informationen zufolge aber nicht auf einen Preis einigen, Uber soll sechs Milliarden Dollar geboten haben.
Die Übernahme durch Just Eat Takeaway müssen die Aktionäre beider Unternehmen noch billigen. Der Vereinbarung zufolge sollen die Grubhub-Aktionäre für jeden Anteilsschein einen 0,6710-Anteil an Just Eat Takeaway erhalten.