UPC, der das grösste Kabelnetz der Schweiz betreibt, könnte bald sein Mobilfunkgeschäft stärken. Damit könnte die Tochter von Liberty Global zum zweitgrössten Schweizer Telekommunikationskonzern aufsteigen.
UPC Schweiz
Die UPC Schweiz will Kunden auf ein teureres Abo migrieren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • UPC ist laut «Sonntags Zeitung» an den Mobilnetzanbieter Salt und Sunrise interessiert.
  • Mit einem Kauf würde UPC sein Mobilfunkgeschäft stärken.
  • Das Tochterunternehmen von Liberty Global würde so zur Nummer zwei im Telekommunikationsbereich aufsteigen.
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Der grösste Kabelnetzbetreiber der Schweiz UPC könnte bald den Schweizer Markt für Internet, Fernsehen und Mobilfunk aufmischen. Dies schreibt die «Sonntags Zeitung». Dem Schweizer UPC-Ableger läuft es so gut, dass bald genügend Geld da sei, um einen der Mobiltelefon-Anbieter Salt oder Sunrise zu schlucken. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen Manager von Liberty Global, dem weltweit grössten Kabelnetzbetreiber, zu dem auch UPC gehört.

Erst kurz vor Weihnachten wurde die UPC-Schwesterfirma in Österreich an die Deutsche Telekom verkauft. Damals wurden Befürchtungen laut, dass auch die Schweizer UPC zum Verkauf stehen könnte. Doch Mike Fries, Chef von Liberty Global klärt auf: In der Schweiz habe man «eine starke Position». Zwei von drei Haushalten in der Schweiz sind mit dem Kabelnetz erschlossen. Deshalb sei klar: Liberty Global wolle weiterhin in Kernmärkte wie die Schweiz investieren, denn hier sehe man einen Weg um «ein nationaler Champion zu werden», so Fries.

Zweitgrösster Anbieter

Mit einer Übernahme von einem der Schweizer Mobilfunkanbieter könnte UPC indes sein Mobilfunkgeschäft stärken. In diesem Bereich hat die Liberty Global-Tochter nur 100'000 Kunden. Käme ein Deal zustande, würde UPC hinter Swisscom womöglich zum zweitgrössten Telekommunikationskonzern der Schweiz aufsteigen.

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