KOF Konjunkturforschungsstelle auf tiefsten Stand seit 2015
Für die Schweizer Wirtschaft stehen die Zeichen auf Abkühlung. Die KOF Konjunkturforschungsstelle ist im November auf den niedrigsten Stand seit 2015 gefallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das KOF-Konjunkturbarometer ist auf den niedrigsten Stand seit 2015 gefallen.
- Damit liegt es unter dem langfristigen Durchschnittswert.
- Der Frühindikator gab um 1,8 Punkte auf 93,0 Punkte nach.
Das Barometer befinde sich weiterhin deutlich unter seinem langfristigen Durchschnittswert, teilte die KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich am Freitag mit. Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur blieben damit auf Abkühlung.
Die von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten den Frühindikator im Vorfeld etwas höher erwartet. Er sollte im Bereich von 94,9 bis 95,7 Punkten liegen. Der Vormonats-Wert wurde derweil leicht nach oben revidiert (+0,1 Pkt).
Für den Rückgang seien mehrere Indikatorenbündel zu gleichen Teilen verantwortlich, schrieb die KOF Konjunkturforschungsstelle. Die Abkühlung käme allen voran aus dem Gastgewerbe und dem Bank- und Versicherungsgewerbe. Die Nachfrage aus dem Ausland und weitere Dienstleistungen liessen bereits nach. Beim Verarbeitenden Gewerbe hingegen zeigten die Indikatoren kaum eine Veränderung.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.