Kühne+Nagel erzielt weniger Umsatz

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Oberemmental,

Kühne+Nagel verzeichnete im ersten Quartal weniger Umsatz und verdiente weniger. Der operative Gewinn ging um 45 Prozent zurück.

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Kühne + Nagel. (Archiv) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Corona-Boom ist für Kühne+Nagel endgültig vorbei.
  • Wie erwartet wurde im ersten Quartal 2023 weniger Umsatz erzielt.
  • Schon im vierten Quartal 2022 hatten die Kennzahlen deutlich abgenommen.

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat im ersten Quartal wie erwartet weniger Umsatz erzielt und unter dem Strich weniger verdient. Der Corona-Boom ist damit endgültig Geschichte. Der Nettoumsatz nahm um 37 Prozent auf 6,75 Milliarden Franken ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

In der Folge verschlechterten sich auch die Gewinnzahlen markant. Der operative Gewinn (EBIT) ging um 45 Prozent auf 612 Millionen zurück und der Reingewinn um ebenfalls 45 Prozent auf 462 Millionen.

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Ein Lastwagen von Kühne + Nagel steht vor einem Firmengebäude in Landquart. - keystone

Dieser Rückgang hatte sich allerdings abzeichnet. Schon im vierten Quartal 2022 hatten alle wichtigen Kennzahlen klar unter den Werten der Vorjahresperiode gelegen. Zur Erinnerung: In den letzten beiden Jahren hatte das Unternehmen stark von den Pandemieturbulenzen profitiert. Denn Warenströme zu organisieren, war in diesem Umfeld aufwendiger und damit für die Kunden teurer. Die Mitarbeitenden von Kühne+Nagel mussten kurzfristig alternative Routen finden und die Waren öfter umladen – gegen gutes Geld, versteht sich.

Gewinnzahlen übertreffen Erwartungen

Nun sei es zu einer «raschen Normalisierung» der wirtschaftlichen Verhältnisse nach der Sonderkonjunktur in 2021 und 2022 gekommen, heisst es denn auch in der Mitteilung. Allerdings habe die Profitabilität trotzdem auf einem relativ hohen Niveau gehalten werden können, betonte das Unternehmen. Tatsächlich wurden bei den Gewinnzahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Und die Konversionsrate, die das Verhältnis von EBIT zum sogenannten Rohertrag beschreibt und für das Management eine wichtige Kenngrösse ist, kam bei hohen 26 Prozent zu liegen.

Einen Ausblick auf das laufende Jahr gibt das Unternehmen nicht.

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