Leichte Zunahme der Beschäftigten im vierten Quartal
Schweizer Arbeitsmarkt hat gemischte Signale gezeigt – mit weniger offenen Stellen und eingetrübten Aussichten.
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Die Beschäftigungslage in der Schweiz hat sich leicht verbessert. Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor sind weniger Stellen offen als vor einem Jahr. Die Aussichten haben sich hingegen etwas eingetrübt.
Insgesamt waren im vierten Quartal 2024 schweizweit 5,534 Millionen Personen erwerbstätig. Das sind 0,9 Prozent oder 48'300 Stellen mehr als in der Vorjahresperiode, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Dabei lag der Frauenanteil bei 46,7 Prozent.
Im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) stieg laut den Angaben die Zahl der Beschäftigten nur leicht, und zwar um 0,6 Prozent auf 1,131 Millionen. Im tertiären Sektor (Dienstleistungen) rückte die Beschäftigtenzahl etwas deutlicher um 1 Prozent auf 4,403 Millionen vor.
Saisonbereinigt und im Vergleich zum Vorquartal wuchs die Zahl der Erwerbstätigen in den Unternehmen derweil um 6500 Stellen (+0,1%) an. Damit nahm die Beschäftigung innerhalb eines Quartals kaum zu; im sekundären Sektor um 600 Stellen (+0,1%) und im tertiären Sektor um 5800 Stellen (+0,1%).
Offene Positionen sinken, Rekrutierung einfacher
Im Berichtsquartal haben die Unternehmen insgesamt 90'500 offene Stellen gemeldet, wie es weiter hiess. Das sind im Vergleich zu vor einem Jahr 18'700 Stellen weniger (-17,1%). Sowohl im sekundären Sektor (-17,5%) wie auch im tertiären Sektor (-17,0%) wurden weniger offene Stellen gezählt.
Dabei sei es gegenüber dem Vorquartal einfacher gewesen, qualifizierte Arbeitskräfte zu rekrutieren, schrieb das BFS. Gewichtet nach der Anzahl Beschäftigten hätten die Schwierigkeiten um 2,5 Prozentpunkte abgenommen.
Insgesamt sind die Aussichten aber etwas weniger optimistisch. So liege der Anteil der Firmen, die kurzfristig eine Erhöhung der Belegschaft planen; im vierten Quartal noch bei 11,7 Prozent der Gesamtbeschäftigung nach 12;5 Prozent im Vorjahresquartal so die Mitteilung. Einen Abbau beabsichtigen 4;7 Prozent (4;0% im Vorjahresquartal).
Der eingetrübte Ausblick lässt sich auch am Indikator der Beschäftigungsaussichten ablesen. Dieser ist im Vergleich zum Vorjahr um 0;9 Prozent gesunken. Mit 1;04 Punkten bleibt er jedoch im positiven Bereich.