Leoni AG muss weiterhin Schulden abbauen
Der letztlich stark getroffene Autozulieferer Leoni AG gewinnt weiterhin. Nur muss das Unternehmen zuerst noch die Schulden beseitigen.

Das Wichtigste in Kürze
- Leoni AG bewegt sich weiterhin in der Gewinnzone.
- Trotzdem hat der stark getroffene Autozulieferer weiterhin mit Schulden zu kämpfen.
Trotz den aktuellen Gewinnen lasten weiterhin schwere Schuldenberge auf den Schultern der Leoni AG. Zum Ende des dritten Jahresviertels seien die Netto-Finanzschulden auf 1,67 Milliarden Euro geklettert. Im Vorjahr umfasste dieser Wert 1,5 Milliarden Euro zum selben Zeitpunkt. Diese Informationen nannte der letztlich stark getroffene Autozulieferer am Mittwoch in Nürnberg.
Von 10,2 auf 7,2 Prozent sank die Eigenkapitalquote. Die Aktie büsste am Mittag fast 14 Prozent ein, schreibt «finanzen.net».
Leoni AG gibt vollen Einsatz
Der Vorstandschef Aldo Kamper sieht das ganze positiv. Die Firma entwickle sich trotz Problemen sehr gut: Lieferkettenprobleme und die damit verbundene zeitliche Nachfrage-Ausfälle machen Schwierigkeiten und schränken den Cash-Flow ein. Entlastend wird der Verkauf eines 450 Millionen Euro Teiles der Kabelsparte anfangs 2022.
Kamper sprach von Stop-and-Go-Betrieb bei mehreren Kunden: «Leoni hat sich auch unter den im dritten Quartal erheblich eingetrübten Rahmenbedingungen weiter stabilisiert.» «Mit vollem Einsatz und höchster Flexibilität» habe sich Leoni den bleibenden Hindernissen gestellt.