Leonteq: Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
Die Schweizer Fintech-Firma Leonteq steht vor turbulenten Zeiten. Das Unternehmen kämpft mit sinkenden Gewinnen und passt seine Prognosen an.
Leonteq verzeichnete in den ersten elf Monaten 2024 einen deutlichen Gewinnrückgang.
Das Handelsergebnis sank auf etwa 23 Millionen Schweizer Franken, verglichen mit 36 Millionen im Vorjahreszeitraum, berichtet das Unternehmen.
Als Reaktion darauf revidierte Leonteq seine Prognose für 2024. Das Unternehmen erwartet nun einen Gewinn vor Steuern im einstelligen Millionenbereich.
Herausforderndes Marktumfeld
Die Gründe für den Gewinneinbruch sind vielfältig. Leonteq verweist auf ein wettbewerbsintensives Marktumfeld und eine geringere Marktvolatilität.
«Ähnlich wie in der ersten Jahreshälfte 2024 wirkte sich das wettbewerbsintensive Marktumfeld weiterhin auf die Marge aus», erklärt Leonteq in einer Meldung vom 14. Dezember 2024.
Solides Kundengeschäft
Trotz der Herausforderungen zeigt sich das Kundengeschäft robust. In den ersten elf Monaten 2024 verzeichnete das Unternehmen rund 180'000 Kundentransaktionen, ein Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
«Das gesamte Transaktionsvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf ca. CHF 9.8 Milliarden, was von dem starken Kundengeschäft von Leonteq zeugt», heisst es in der Unternehmensmitteilung.
Leonteqs widerstandsfähiges Geschäftsmodell
Auch am Montagvormittage schwächelte die Aktie. Das Papier fiel um 2,0 Prozent auf 19,56 Franken ab.
Damit ist der Anteilsschein einer der Verlustbringer im SPI. Zurzeit liegt dieser nämlich bei 15'582 Punkten.
Das soll sich auch in der Dividende widerspiegeln. Während Leonteq-Anleger 2023 noch eine Dividende von 1,000 CHF erhielten, gehen Analysten für dieses Jahr von 0,617 CHF aus.