Leonteq kämpft mit starkem Gewinnrückgang
Auch das Anlageinstitut Leonteq AG leidet unter den vergangenen Marktschwankungen. Der Jahresgewinn sank von 156,4 Millionen auf 20,6 Millionen Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Leonteq blickt auf ein Jahr mit stark gesunkenen Gewinnzahlen zurück.
- Bereits getätigte Investitionen zur Diversifikation sollen die Zahlen ausgleichen.
- Die Anzahl der Transaktionen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent.
Das Schweizer Finanzunternehmen Leonteq AG kämpft wie viele andere Unternehmen des Sektors mit sinkenden Gewinnzahlen. Machte das Unternehmen 2022 noch ein Plus von 156,4 Millionen Franken, konnte es 2023 lediglich 20,6 Millionen Franken erwirtschaften.
Leonteq veranschlagt niedrigere Dividende
Wie «Finews» berichtet, beruht der Rückgang auf den vergangenen starken Marktschwankungen sowie Zinserhöhungen. Auf der Generalversammlung wird eine Dividende von einem Franken anstelle der vier Franken des Vorjahres besprochen.
Lukas Ruflin, der CEO Leonteqs, äusserte sich zu den Zahlen: «Unsere Ergebnisse für 2023 sind enttäuschend und liegen deutlich unter unseren Erwartungen. Unser Kundengeschäft hat jedoch in einem schwierigen Marktumfeld Widerstandsfähigkeit bewiesen, und wir haben unser Angebot weiter ausgebaut.»
Deutlicher Gewinnzuwachs für 2024 erwartet
Ruflin weist auf vergangene Investitionen in «strategische Initiativen» hin, welche für eine Diversifikation der Einnahmequellen gesorgt haben. Diese würden nun beginnen, sich auszuzahlen, vermutet der CEO. Das Unternehmen erwartet damit im Jahr 2024 eine klare Gewinnsteigerung gegenüber 2023.
Trotz der sinkenden Gewinnzahlen, wurden im vergangenen Jahr mehr Kundentransaktionen abgewickelt. Mit 197'118 Transaktionen in 2023 lagen diese 15 Prozent über der Anzahl der Transaktionen in 2022.
