Logitech erzielt mehr Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal
Das Wichtigste in Kürze
- Im zweiten Quartal ist Logitech weiter gewachsen.
- Der Konzern fuhr einen Umsatz von 719,7 Millionen Dollar ein.
- Das sind 4,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Logitech ist von Juli bis September weiter gewachsen. Insbesondere Videokonferenznutzer füllten dem Computerzubehör- und Unterhaltungselektronik-Hersteller erneut die Kassen. Auch die Verkäufe von Tastaturen und Mäusen legten zu.
Insgesamt fuhr Logitech im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 einen Umsatz von 719,7 Millionen Dollar ein. Das sind 4,1 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Konzern am Dienstag in einem Communiqué mitteilte.
Wachstumsmotor waren die Videokonferenzsysteme, deren Verkäufe in Lokalwährungen um 60 Prozent nach oben schossen. Bei den PC-Mäusen steigerte sich Logitech um 5 Prozent, während die Tastaturen gar um 7 Prozent zulegten. Bei Audio & Wearables betrug das Plus 12 Prozent.
Gamingzubehör als wichtigste Umsatzquelle
Beim Gamerzubehör gelangen nach dem Wachstumsschub vor einem Jahr keine Sprünge mehr. Die Verkäufe stiegen in Lokalwährungen lediglich noch um 2 Prozent. Im Vorjahr hatte das Spiel Fortnite für reissenden Absatz gesorgt und die Messlatte hoch gelegt. Ohne die Astro- und PC-Gaming-Kopfhörer hätten die übrigen Gamingprodukte im abgelaufenen Quartal ein zweistelliges Wachstum gezeigt, schrieb Logitech.
Dennoch blieb das Gamingzubehör die wichtigste Umsatzquelle von Logitech (161 Mio Dollar) vor den Tastaturen (139 Mio Dollar) und Mäusen (132,8 Mio Dollar). Bei den Webcams stieg der Umsatz um 3 Prozent.
Markant nachgelassen haben dagegen die Verkäufe von mobilen Lautsprechern, die um rund ein Viertel schrumpften. Das Vorjahresquartal habe von der Einführung der Boom 3 und Megaboom 3-Lautsprecher profitiert. «Wir erwarten, dass das Wachstum bei den mobilen Lautsprechern in naher Zukunft moderat bleibt», schrieb Logitech. Nach unten ging es auch mit dem Tablet-Zubehör (-6 Prozent).
Profitabilität gesteigert
Insgesamt konnte das amerikanisch-westschweizerische Unternehmen dennoch die Profitabilität steigern. Kosteneinsparungen, geringere Zolltarife und ein vorteilhafter Produktemix hätten den Gegenwind durch die Auswirkungen des US-chinesischen Handelskriegs und die ungünstigen Wechselkurse mehr als wettgemacht, schrieb Logitech.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT (Non-GAAP) legte um 5,7 Prozent auf 89,4 Millionen Dollar zu. Bei den Non-GAAP-Zahlen rechnet Logitech verschiedene Posten heraus wie zum Beispiel Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungsaufwendungen.
Unter dem Strich erzielte Logitech einen Reingewinn von 72,9 Millionen Dollar. Das ist ein Anstieg von knapp 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.