Lonza hat sich vom Wasserbehandlungsgeschäft getrennt. Käufer ist ein amerikanisches Unternehmen.
Blick auf den Lonza Turm, in Basel
Lonza machte Millionendeal. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lonza-Einheit Water Care wurde verkauft.
  • Der Verkaufspreis übersteigt 630 Millionen Franken.
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Der Feinchemikalienhersteller und Pharmazulieferer Lonza trennt sich von seiner Sparte mit Produkten zur Wasserbehandlung. Die Unternehmenseinheit Water Care wird an die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Platinum Equity verkauft.

Der Verkaufspreis beträgt 633 Millionen Franken, wie Lonza heute Donnerstag mitteilte. Dabei sei noch in Diskussion, ob das Geschäft in Frankreich in diese Transaktion auch einbezogen werde. Die Vereinbarung solle im ersten Quartal 2019 abgeschlossen werden.

«Fokus auf Grundpfeiler»

«Durch diese Veräusserung verstärken wir unseren strategischen Fokus auf unsere drei Grundpfeiler im Healthcare Continuum – Pharma & Biotech, Consumer Health und Consumer & Resources Protection», wurde Lonza-Chef Richard Ridinger in der Mitteilung zitiert.

Lonza hatte die Einheit bereits zuvor zur Disposition gestellt und hatte eine Investmentbank damit beauftragt, alle strategischen Optionen zu prüfen. Water Care mit rund 1200 Mitarbeitenden hat seinen Hauptsitz in Alpharetta im US-Bundesstaat Georgia und verfügt über sechs Produktionsstätten in Nord- und Südamerika, Europa und Südafrika sowie Vertriebsstandorte in allen Regionen der Welt.

Die Sparte bietet Produkte für die Wasseraufbereitung an, etwa für die Pflege privater Swimmingpools oder für die Wasseraufbereitung von Industriefirmen oder von Gemeinden. Lonza hatte das Water Care Geschäft im Rahmen der Übernahme von Arch Chemicals 2011 übernommen. Platinum Equity will Water Care als eigenständiges Unternehmen weiterführen.

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