Lufthansa: Gewinneinbruch trotz Rekordumsatz im Jahr 2024
Die Lufthansa verzeichnete 2024 einen deutlichen Gewinnrückgang. Trotz Rekordumsatz sank das bereinigte Betriebsergebnis um 39 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro.

Die Lufthansa Group hat im Geschäftsjahr 2024 einen erheblichen Gewinneinbruch erlitten. Wie «Manager Magazin» berichtet, sackte das bereinigte Betriebsergebnis um 39 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro (1,58 Milliarden Franken) ab.
Besonders betroffen war die Hauptmarke Lufthansa Airlines. Sie verzeichnete einen Rückgang um fast eine Milliarde Euro und schrieb einen Verlust von 94 Millionen Euro.
Trotz des Gewinneinbruchs erreichte der Konzernumsatz mit 37,6 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch. Dies entspricht einem Zuwachs von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Gründe für den Gewinnrückgang der Lufthansa
Mehrere Faktoren trugen zum Gewinnrückgang bei. Laut «Investor-Verlag» machten sich gestiegene Kosten und teilweise geringere Ticketpreise bemerkbar.
Auch Streiks, verspätete Flugzeugauslieferungen und operative Herausforderungen an den Drehkreuzen belasteten das Ergebnis. Dies geht aus einer Mitteilung von Lufthansa-CEO Carsten Spohr hervor, wie «Lufthansa Group Newsroom» meldet.

Die «Tagesschau» fügt hinzu, dass hohe Treibstoffpreise und Personalkosten die Bilanz zusätzlich belasteten. Trotz der Herausforderungen blieb die Nachfrage nach Flugreisen hoch.
Ausblick und Massnahmen
Für das Jahr 2025 zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch. Laut «Lufthansa Group Newsroom» soll der Umsatz weiter wachsen und das Betriebsergebnis deutlich steigen.
Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter hat ein Turnaround-Programm aufgelegt. Bis 2028 soll das Ergebnis um brutto 2,5 Milliarden Euro verbessert werden.
Zwei Drittel davon sollen durch Kostensenkungen, der Rest durch höhere Erlöse erzielt werden. Erste Fortschritte seien bereits sichtbar.
Internationale Expansion
Trotz des Gewinnrückgangs setzt die Airline auf Wachstum. Die Integration der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways schreitet voran.
CEO Carsten Spohr betont die Bedeutung der Internationalisierung. Er sieht darin einen wichtigen Schritt, um die Position als weltweite Nummer eins ausserhalb der USA zu stärken.
Die Passagierzahl wuchs 2024 um 7 Prozent auf über 130 Millionen Fluggäste. Dies unterstreicht die anhaltend starke Nachfrage im Luftverkehr.
Dividende trotz Gewinneinbruch
Trotz des Gewinnrückgangs plant das Unternehmen eine Dividendenausschüttung. Laut «Lufthansa Group Newsroom» soll der Hauptversammlung eine Dividende von 0,30 Euro pro Aktie vorgeschlagen werden.
Diese Entscheidung signalisiert Zuversicht für die zukünftige Entwicklung. Sie unterstreicht auch die Absicht, Aktionäre am Unternehmenserfolg zu beteiligen.
Experten sehen 2025 als Übergangsjahr für den Konzern. Die weitere Entwicklung wird stark von der Nachfrage im Passagier- und Frachtgeschäft abhängen.