Die Air Berlin ist Geschichte. Ein Teil der Flüge übernimmt die Lufthansa-Gruppe. Das merkt man am Flughafen Zürich: Dort hat die deutsche Airline immer mehr Monopolrouten.
Swiss Edelweiss
Die Swiss und die Lufthansa bekommen finanzielle Hilfe vom Schweizer Staat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lufthansa-Gruppe hat in Zürich-Kloten jetzt 80 Monopolrouten.
  • Experten glauben, dass die Ticketpreise dadurch teurer werden. Die Lufthansa-Tochter Swiss winkt aber ab.
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Nach dem Grounding der Air Berlin macht sich die Lufthansa-Gruppe im Flughafen Zürich breit. Die Nummer Eins in Kloten bedient immer mehr Strecken ohne Konkurrenz. Dies zeigt eine Auswertung des Luftfahrt-Informationsdiensts CH-Aviation, die der «Handelszeitung» vorliegt.

Im Sommer hatte die Lufthansa-Gruppe, zu der die Swiss und Edelweiss gehören, ab Zürich 66 Monopolrouten. Nach der Insolvenz der Air-Berlin sind es jetzt 80. Die Konsequenz: «Wer ab Zürich nach Nordrhein-Westfalen fliegt, kann das nur noch mit der Lufthansa-Gruppe», sagt CH-Aviation-Chef Thomas Jaeger dem Wirtschaftsblatt. Er erwartet darum, dass die Preise auf diesen Strecken steigen werden. Ausweichmöglichkeiten gibt es kaum: Auf dieser Strecke hat das Flugzeug gegenüber Bus, Bahn oder Auto einen deutlichen Zeitvorteil.

Preiszerfall geht weiter

Müssen die Passagiere also tiefer in die Tasche greifen? Lufthansa-Tochter Swiss winkt ab: «Ticketpreiserhöhungen sind auf breiter Front keine geplant», sagt eine Sprecherin der Zeitung. Es gebe viele Strecken in Europa, die nur von einer Airline bedient werden. Der Wettbewerb sei so hoch, dass der Preiszerfall weitergehe.

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