Markus Blocher wechselt Oberbauleitung für 700-Millionen-Ausbau

Juli Rutsch
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Wohlen,

Kurz vor Abschluss der Bauarbeiten tauscht Markus Blocher die Firma für die Oberbauleitung der neuen Produktionsanlage bei Dottikon ES aus.

ceo Markus Blocher
CEO Markus Blocher tauscht kurz vor Ende die Oberbauleitung für ein teures Bauprojekt aus. - Keystone

Der Ausbau des Chemieunternehmens Dottikon Exclusive Synthesis (ES) von Markus Blocher nimmt eine unerwartete Wendung. Wie «SRF» berichtet, hat Blocher kurz vor Fertigstellung der neuen Produktionsanlage die verantwortliche Firma für die Oberbauleitung gewechselt.

Das Projekt, mit einem Investitionsvolumen von 700 Millionen Franken, befindet sich in der finalen Phase. «NZZ» zufolge soll die neue Anlage die Produktionskapazität von Dottikon ES verdoppeln.

Der Wechsel der Bauleitung kommt überraschend.

Gründe für den Wechsel von Markus Blocher

Über die Gründe für den Wechsel wird spekuliert. «Tages-Anzeiger» berichtet, dass es Unstimmigkeiten bezüglich der Projektausführung gegeben haben soll.

Markus Blocher
Markus Blocher gab bisher nicht bekannt, warum er die Oberbauleitung kurzfristig austauschte. (Archivbild) - Keystone

Die Bauarbeiten sollen trotz des Wechsels planmässig fortgeführt werden.

Auswirkungen auf das Unternehmen

Der Ausbau ist für Dottikon ES von strategischer Bedeutung. Laut «Handelszeitung» soll die neue Anlage das Unternehmen für zukünftiges Wachstum positionieren.

Markus Blocher, CEO und Mehrheitsaktionär, betonte in einem früheren Interview mit «cash.ch»: «Wir benötigen nun die neuen Anlagen im Bau.» Diese sollen zeitnah technisch in Betrieb genommen und mit kompetenten Mitarbeitenden besetzt werden, so der CEO.

Markus Blocher Dottikon
Dottikon ES zeigt sich unter CEO Markus Blocher als erfolgreiches Schweizer Chemieunternehmen: - Google Maps

Die Börse reagierte bisher gelassen auf die Nachricht. «Finanz und Wirtschaft» berichtet, dass der Aktienkurs von Dottikon ES nur leicht schwankte.

Zukunftsaussichten für Dottikon ES

Trotz des unerwarteten Wechsels bleibt die Stimmung im Unternehmen positiv. Branchenexperten sehen den Ausbau als wichtigen Schritt für Dottikon ES.

«Neue Zürcher Zeitung» berichtet, dass die erweiterte Kapazität dem Unternehmen ermöglichen wird, auf die steigende Nachfrage zu reagieren.

Die Fertigstellung der neuen Produktionsanlage wird mit Spannung erwartet. «SRF» zufolge könnte sie ein Meilenstein für die Schweizer Chemieindustrie darstellen.

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Kommentare

User #4571 (nicht angemeldet)

Die Oberbauleitung ist der Bruder der Unterbauleitung.

User #1573 (nicht angemeldet)

Wer zahlt befiehlt doch auch !

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