Meyer Burger will deutsches Werk schliessen und braucht neues Geld

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Thun,

Meyer Burger bereitet die Schliessung seiner deutschen Modulproduktion vor und benötigt neues Kapital.

Die Krise beim Solarunternehmen Meyer Burger geht weiter: Das Werk im ostdeutschen Freiberg soll geschlossen werden. Zudem braucht das Unternehmen neues Geld. (Archivbild)
Die Krise beim Solarunternehmen Meyer Burger geht weiter: Das Werk im ostdeutschen Freiberg soll geschlossen werden. Zudem braucht das Unternehmen neues Geld. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/CLEMENS BILAN

Das Solarunternehmen Meyer Burger bereitet die Schliessung der Modulproduktion in Deutschland vor. Zudem braucht das Unternehmen neues Geld.

Nach vorläufigen Zahlen erwartet Meyer Burger für das zurückliegende Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von rund 135 Millionen Franken. Operativ erwartet das Unternehmen einen Betriebsverlust vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) in Höhe von mindestens 126 Millionen Franken.

Grund für das schlechte Ergebnis seien Marktverzerrungen in Europa, hiess es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Aufgrund der sich verschlechternden Rahmenbedingungen in Europa sieht sich Meyer Burger dazu veranlasst, die Modulproduktion im ostdeutschen Freiberg einzustellen. Bis zu 500 Beschäftigte könnten dort ihren Job verlieren.

Auswirkungen auf Mitarbeiter und Produktionsstandorte

Die Schliessung könnte bereits Anfang April 2024 erfolgen. Die endgültige Entscheidung werde jedoch erst in der zweiten Februarhälfte getroffen, hiess es. Nicht betroffen von Schliessungen sei die Solarzellproduktion in Thalheim. Dagegen soll das Wachstum im US-Geschäft weiter vorangetrieben werden.

Ferner habe Meyer Burger Gespräche mit potenziellen strategischen Partnern aufgenommen, um die Vermarktung der Technologie zu beschleunigen.

Die Cash-Position kam zum Jahresende 2023 bei lediglich rund 150 Millionen Franken zu liegen, wie der Konzern weiter schrieb. Nach aktuellen Prognosen benötigt das Unternehmen jedoch Barmittel in Höhe von rund 450 Millionen Franken, um einen positiven Cashflow zu erzielen.

Finanzierungsmöglichkeiten für Meyer Burger

Hierzu stellte Meyer Burger verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten in Aussicht.

So sei das Unternehmen etwa in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem deutschen Wirtschaftsministerium über eine von Euler Hermes gedeckte Exportfinanzierung. Ferner habe das Unternehmen die erste Prüfphase für einen Advanced Manufacturing Production Credit sowie ein Darlehen des US-Energieministeriums erfolgreich durchlaufen.

Auch eine Eigenkapitalfinanzierung – etwa eine Bezugsrechtsemission, Privatplatzierungen oder andere Formen eigenkapitalbasierter Finanzierung – seien weitere Optionen, hiess es.

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Kommentare

User #4739 (nicht angemeldet)

Die Aktie von Meier Burger ist gerade noch 9 Rappen wert. Und wenn man der medial-politischen Propaganda glauben würde, müsste die Produktion von Solarpanels eigentlich eine Goldgrube sein... Sich selbst zu belügen ist keine gute Strategie. Nicht auszuschliessen, dass noch mit Bundesgeldern versucht wird, Meier-Burger vor dem Konkurs zu retten...

User #5261 (nicht angemeldet)

ahhh ja!? und mir wurde immer gesagt, erneuerbare Energie von der Sonne sei eine gute Sache...

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