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Migros und Coop nicht mehr unter 40 weltgrössten Detailhändlern

Keystone-SDA
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Zürich,

Migros und Coop zählen nicht mehr zu den Top 40 weltweit grössten Detailhändlern. Die Migros belegt jetzt Platz 41 und Coop Platz 43.

Detailhandel
Das Migros Logo beim Ladeneingang, fotografiert am Samstag, 17. Februar 2018, am Flughafen Zürich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Migros und Coop gehören nicht mehr zu den Top 40 grössten Detailhändlern der Welt.
  • Dies wird mit einer hierzulande angespannten Situation begründet.
  • Der Schweizer Markt sei klein und die Konkurrenz mit Lidl und Aldi gross.

Migros und Coop sind 2021 aus den Top 40 der grössten Detailhändler der Welt gefallen. Auch beim Wachstum lag die internationale Konkurrenz deutlich vorne.

Die Migros verlor gar an Umsatz, während Coop wuchs. Dafür legte der Genfer Luxusgüterkonzern Richemont deutlich zu, wie eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte vom Mittwoch zeigt.

In der Rangliste von Deloitte belegt die Migros Patz 41 und Coop Platz 43 der grössten Detailhändler weltweit. Im Vorjahr 2020 hatten die Schweizer Detailhandelsriesen noch die Plätze 36 und 39 eingenommen.

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Ein Coop-Mitarbeiter an der Kasse. (Symbolbild) - keystone

Dabei hat sich Deloitte zufolge das Wachstum im globalen Detailhandel 2021 das dritte Jahr in Folge intensiviert. Der globale Umsatz erreichte 5,6 Billionen Dollar.

Die weltweite Nummer eins war noch immer klar Walmart. Der US-Konzern erzielte einen Umsatz von knapp 573 Milliarden US-Dollar.

Bei der Migros waren es 2021 gerade mal gut 28,3 Milliarden, bei Coop 27,6 Milliarden Dollar. Letzterer konnte im Schweizer Duell allerdings Boden gut machen. Denn während der Umsatz von Coop 4,7 Prozent wuchs, sank der Migros-Umsatz um 3,1 Prozent.

Grosse Konkurrenz mit Aldi und Lidl

Im internationalen Vergleich schnitten damit aber sowohl Coop als auch die Migros relativ schwach ab. Deloitte begründet dies mit einer hierzulande angespannten Situation.

Migros und Coop hätten in der Schweiz zwar eine gewichtige Marktpräsenz und einen hohen Identifikationswert. Doch der Schweizer Markt sei klein und die Konkurrenz mit den Discountern Aldi und Lidl gross, hiess es in der Studie.

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Einkaufswagen von Lidl Schweiz in Frauenfeld. - keystone

Treiber des globalen Wachstums waren neben Warenhäusern auch die Onlinehändler. Auf Platz zwei der des Deloitte-Rankings steht denn auch der Online-Gigant Amazon. Bei einem Umsatz von gut 239 Milliarden Dollar ist der Abstand zu Walmart aber noch immer riesig.

Amazon wuchs mit 12 Prozent allerdings deutlich schneller als Walmart (+2,4 Prozent). Der deutsche Online-Kleiderhändler Zalando legte mit einem Plus von 30 Prozent auf 12 Milliarden US-Dollar an Umsatz gar noch deutlich schneller zu.

Richemont neu in Top 250 der Welt

Ähnlich erfolgreich gewesen seien zudem Fast-Fashion-Marken wie H&M oder Next, die neben dem stationären Geschäft vor allem auf den Onlinevertrieb ihrer Produkte setzten, heisst es weiter. Dies überrasche insofern, als sich gleichzeitig der Trend zu nachhaltigerem Konsum weiter verstärke, hiess es.

Cartier Richemont
Richemont stellt unter anderem Cartier-Schmuck her. (Archivbild) - keystone

Aber auch das Luxussegment zählte gemäss Deloitte 2021 zu den grossen Gewinnern. So verzeichneten etwa die beiden französischen Luxusgüterkonzern LVMH (+51%) und Kering (+40%) ein erhebliches Wachstum.

Der Schweizer Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont konnte trotz noch nicht überstandener Coronapandemie 2021 ebenfalls deutlich zulegen. Der Konzern aus Genf schaffte es mit einem Umsatzwachstum von 46 Prozent auf 17 Milliarden Dollar in die Top 250 der grössten Detailhändler der Welt.

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