Nach Dow Jones bricht auch der Nikkei-Index ein
Sorgen um eine Zinswende
Dieses Mal vermuteten Händler Sorgen um eine schneller als bisher vermutete Zinswende als Grund. Nachdem am Freitag zur Vorlage des Arbeitsmarktberichts der Anstieg der Stundenlöhne bereits Erwartungen an weiter kletternde US-Leitzinsen beflügelt hatte, setzte an diesem Tag das ISM-Stimmungsbarometer für das Nicht-Verarbeitende US-Gewerbe eins drauf. Im Januar wurde der höchsten Stand seit Beginn seiner Erhebung 2008 verzeichnet. Derart starke Daten hätten Befürchtungen ausgelöst, dass 2018 womöglich sogar Zinsschritte seitens der Fed anstehen könnten, hiess es.
Das Wichtigste in Kürze
- Der asiatische Nikkei-Index startet am Dienstagmorgen mit einem satten Minus.
- Tags zuvor war bereits der amerikanische Dow Jones massiv abgestürzt.
- Grund dafür ist die Sorge der Anleger um eine mögliche Zinswende.
Ein massiver Kurssturz an der Wall Street hat nur Stunden später die asiatische Leitbörse in Tokio (Japan) schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte sackte am Dienstag in den ersten 15 Handelsminuten um fast 1000 Punkte ab. Am Tag zuvor hatte der Dow-Jones-Index an der New Yorker Wall Street nach Sorgen um eine bevorstehende Zinswende den bisher grössten Tagesverlust verbucht und war zeitweise um knapp 1600 Zähler abgerutscht. Damit fiel der Index wie nie zuvor an einem einzelnen Handelstag. Die bisherigen Jahresgewinne lösten sich rasend schnell in Luft auf, ebenso wie die seit Anfang Dezember erzielten Gewinne.
Der Nikkei-Index reagierte darauf zum Handelsauftakt mit einem Abschlag von 914,28 Punkten oder 4,03 Prozent beim Stand von 21'767,80 Punkten. Der breit gefasste Topix verlor 73,81 Punkte oder 4,05 Prozent beim Stand von 1749,93 Punkten.