Nach erstem Semester muss Lonza Prognosen senken

Keystone-SDA
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Basel,

Lonza sieht sich gezwungen, ihre Prognosen wegen dem herausfordernden Zinsumfeld zu senken. Gleichzeitig halten sich Konsumenten zurück.

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Fahnen des Unternehmens Lonza. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lonza muss seine Prognosen nach dem ersten Semester senken.
  • Die Zurückhaltung der Konsumenten sowie das steigende Zinsumfeld sind der Grund dafür.

Seit dem Ende der Corona-Pandemie verzeichnet Lonza ein verlangsamtes Wachstum. Diese Entwicklung wird durch das zunehmend herausfordernde Zinsumfeld beeinträchtigt. Dieses hält auch viele forschende Unternehmen als auch die Konsumbereitschaft der Kunden zurück. Angesichts dieser Situation sieht sich Lonza gezwungen, die Prognose leicht zu korrigieren.

Moderna sorgte für Wachstum des Unternehmens

Im ersten Semester des Jahres 2023 konnte der Auftragsfertiger der Pharmabranche seinen Umsatz auf 3,08 Milliarden Franken steigern. Das entspricht einer Zunahme von 3,2 Prozent entspricht. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen, auch dank des Auftrags von Moderna, noch ein deutlich zweistelliges Wachstum verzeichnet.

Davon blieben 411 Millionen Franken als Reingewinn, nach 498 Millionen im Vorjahr.

Daneben weist das Unternehmen die um Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen bereinigten Zahlen aus. Der sogenannte «Kern-EBITDA» sank im Berichtsjahr um 6,6 Prozent auf 922 Millionen Franken.

Lonza senkt Ausblick für Geschäftsjahr 2023

Die entsprechende Marge erreichte 30,0 Prozent, das sind 3,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Denn das langsamere Wachstum und die anhaltend schwache Nachfrage nach Kapseln für Nahrungsmittel führten zu einer tieferen Auslastung. Gleichzeitig investiert Lonza stark in den Ausbau der Kapazitäten.

Entsprechend senkt Lonza den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023. Das währungsbereinigte Umsatzwachstum wird neu im mittleren bis hohen einstelligen Bereich gesehen (alt: «im hohen»). Die Prognose für die Kern-EBITDA-Marge wird auf 28 bis 29 Prozent gesenkt, zuvor 30 bis 31 Prozent.

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Angestellte des Unternehmens Lonza bei der Arbeit. - keystone

Auch für die mittlere Frist hat das Unternehmen etwas zurückbuchstabiert. Die «aktualisierte» Margenspanne liegt neu bei 31 bis 33 Prozent, nach zuvor versprochenen 33 bis 35 Prozent.

Lonza ist seit dem Verkauf der Spezialchemiesparte vor zwei Jahren der weltgrösste Auftragsfertiger für die Pharmaindustrie.

Das Unternehmen wurde während Corona vor allem für den Impfstoff-Auftrag von Moderna bekannt. Umgesetzt hat es im vergangenen Jahr 6,2 Milliarden Franken.

Kommentare

User #4783 (nicht angemeldet)

Im Wallis herrscht Goldgräberstimmung. Oder herrschte.

User #1846 (nicht angemeldet)

Hört das "Fachkräfte-Gejammer" jetzt endlich auf?

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