Nach Lancierung von Salt Fiber senkt Swisscom-Tochter Wingo die Preise

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

Das neue Festnetz-Abo von Salt bewegt die Telekom-Branche. Die Aktien der Konkurrenz sind im roten Bereich. Swisscom-Tochter Wingo hat bereits eine Preissenkung angekündigt.

Salt präsentierte vor wenigen Wochen ein neues Angebot.
Salt präsentierte vor wenigen Wochen ein neues Angebot. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Salt-Offensive sind die Aktien von Swisscom und Sunrise im Minus.
  • Die Swisscom-Tochter Wingo hat bereits eine Preissenkung angekündigt.

Gestern hat Salt ein Erdbeben in der Schweizer Telekom-Branche ausgelöst. Ultraschnell ist Salt Fiber, ein Internet-Angebot für daheim. Und nicht nur das. Für 50 Franken gibt es noch TV und Festnetz dazu. Die Konkurrenz kommt unter Druck, da waren sich gestern alle einig.

Die Swisscom-Aktie hat deutlich nachgegeben.
Die Swisscom-Aktie hat deutlich nachgegeben. - Swissquote

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Salt CEO Andreas Schönenberger im Interview - Nau

Selbst die Börsianer. Die sonst so stabile Aktie der Swisscom ist seit gestern von 500 auf 474 Franken eingebrochen. Auch das Wertpapier von Sunrise ist im roten Bereich. Seit der Ankündigung von Salt ist die Aktie von 91 auf 84 Franken gesunken.

Was tun? Flucht nach vorne! Swisscom geht voran. Bei der Tochter Wingo gibt es neu Handy, TV und Internet daheim für 99 Franken. «Bisher verlangte Wingo für Handy-Abo und Internet mit TV 144 Franken im Monat. Über Nacht senkte die Swisscom-Marke die Preise um 31 Prozent», kommentiert Ralf Beyeler, Telekom-Experte vom Vergleichsportal moneyland.ch.

Wieder konkurrenzfähig

Sein Fazit: Je nach Nutzungsverhalten können die Wingo-Angebote jetzt wieder gut mit jenen von Salt mithalten. Beispiel: Wer daheim schnelles Internet, TV mit Replay und eine Handy-Flatrate will, zahlt bei Wingo 99 Franken. Bei Salt kostet das gleiche Angebot 98.95 Franken.

In knapp 24 Stunden ist die Swisscom-Tochter Wingo wieder konkurrenzfähig geworden. Beyeler dazu: «Das zeigt, dass die Margen im Schweizer Telekom-Markt weiterhin sehr gross sind.»

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