Salt Fibre: Keine Revolution, aber unschlagbar günstig
Salt hat ein Festnetz-Angebot präsentiert. Das war bitter nötig. Obwohl die Revolution aus bleibt, muss die Konkurrenz jetzt reagieren. Ein Kommentar.

Das Wichtigste in Kürze
- Salt hat heute ein Festnetz-Abo präsentiert.
- Der tiefe Preis dürfte die Konkurrenz unter Druck setzen.
Eine Revolution hat Salt angekündigt. Entsprechend selbstsicher präsentierte Salt-Chef Andreas Schönenberger amVormittag seinen jüngsten Wurf. Angefeuert von Angestellten in den vordersten Reihen. Eine Show wie im Silicon Valley.
Ganz so spektakulär ist das neue Salt-Produkt dann aber doch nicht. Neu hat das Westschweizer Unternehmen nicht nur Handy-Abos, sondern auch TV und Internet für daheim in Angebot. Ein wichtiger Schritt. Die Konkurrenz hat schon lange angefangen, die Kundschaft mit Kombi-Abos an sich zu binden.

Das Rad hat Salt nicht neu erfunden. Die TV-Box stammt von Apple, die Technik hinter Salt-TV von Zattoo. Vorteil für Salt: Weniger Investitionen. Vorteil für die Kundschaft: Die Technik ist ausgereift.
Highlight ist der ultraschneller Glasfaser-Anschluss: 10 Gigabit pro Sekunde schafft er. Deutlich schneller als alles andere auf dem Markt. Eine Weltneuheit. Für den Durchschnitts-Nutzer aber unnötig.
Fazit: Eine Ansage an die Konkurrenz ist es allemal. Ebenso die Preispolitik. 50 Franken für einen Glasfaser-Anschluss mit TV sind schlicht unschlagbar günstig. Swisscom, UPC und Sunrise müssen nochmals über die Bücher.