Salt Fibre: Keine Revolution, aber unschlagbar günstig

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

Salt hat ein Festnetz-Angebot präsentiert. Das war bitter nötig. Obwohl die Revolution aus bleibt, muss die Konkurrenz jetzt reagieren. Ein Kommentar.

Salt präsentierte vor wenigen Wochen ein neues Angebot.
Salt präsentierte vor wenigen Wochen ein neues Angebot. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Salt hat heute ein Festnetz-Abo präsentiert.
  • Der tiefe Preis dürfte die Konkurrenz unter Druck setzen.

Eine Revolution hat Salt angekündigt. Entsprechend selbstsicher präsentierte Salt-Chef Andreas Schönenberger amVormittag seinen jüngsten Wurf. Angefeuert von Angestellten in den vordersten Reihen. Eine Show wie im Silicon Valley.

Ganz so spektakulär ist das neue Salt-Produkt dann aber doch nicht. Neu hat das Westschweizer Unternehmen nicht nur Handy-Abos, sondern auch TV und Internet für daheim in Angebot. Ein wichtiger Schritt. Die Konkurrenz hat schon lange angefangen, die Kundschaft mit Kombi-Abos an sich zu binden.

Salt vergleicht sein TV-, Internet-, Mobile- und Telefon-Angebot mit der Konkurrenz.
Salt vergleicht sein TV-, Internet-, Mobile- und Telefon-Angebot mit der Konkurrenz. - Salt

Das Rad hat Salt nicht neu erfunden. Die TV-Box stammt von Apple, die Technik hinter Salt-TV von Zattoo. Vorteil für Salt: Weniger Investitionen. Vorteil für die Kundschaft: Die Technik ist ausgereift.

Highlight ist der ultraschneller Glasfaser-Anschluss: 10 Gigabit pro Sekunde schafft er. Deutlich schneller als alles andere auf dem Markt. Eine Weltneuheit. Für den Durchschnitts-Nutzer aber unnötig.

Fazit: Eine Ansage an die Konkurrenz ist es allemal. Ebenso die Preispolitik. 50 Franken für einen Glasfaser-Anschluss mit TV sind schlicht unschlagbar günstig. Swisscom, UPC und Sunrise müssen nochmals über die Bücher.

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