Nach PostAuto Skandal können 40 bis 60 Mitarbeiter den Job verlieren
Das Wichtigste in Kürze
- Die PostAuto AG stellt heute ihre Neuausrichtung vor.
- 40 bis 60 Mitarbeiter könnten durch Umstrukturierungen ihre Arbeitsstelle verlieren.
PostAuto wolle sich in Folge der nicht gesetzeskonformen Buchungspraxis und anderer Handlungsfelder strategisch wieder stärker am Kerngeschäft orientieren, heisst es in einer Mitteilung vom Montag.
Der Fokus soll auf den Service Public gelegt werden. Organisatorisch wolle sich PostAuto funktional aufstellen und die Präsenz in den Regionen verstärken.
Die geplante Neuorganisation werde für einen Teil des Personals Veränderungen zur Folge haben. Für das Fahr- und Kontrollpersonal, das rund zwei Drittel der Mitarbeitenden ausmacht, würden Anstellungs- und Arbeitsbedingungen unverändert bleiben. Lediglich der juristische Arbeitgeber würde sich aufgrund der geplanten Aufhebung der Holdingstruktur und der Zusammenfassung der fünf PostAuto-Gesellschaften in einer einigen Einheit, der PostAuto AG, ändern.
In den administrativen Bereichen könnten sich aufgrund der funktionalen Neuorganisation mit der beabsichtigten Stärkung der Präsenz von PostAuto in den Regionen Änderungen bei den Aufgaben- und Kompetenzprofilen ebenso wie bei den Anstellungsbedingungen ergeben. Auch für das administrative Personal würde in jedem Fall der juristische Arbeitgeber ändern.
Mit der Neuausrichtung von PostAuto sei kein Sparziel verbunden. Die Unternehmung geht trotzdem davon aus, dass aufgrund der geplanten strategischen Neuausrichtung, dem Wegfall einzelner Geschäftsfelder sowie der Nutzung von Synergien auch Stellen wegfallen könnten. Dies könnte sich gemäss der Mitteilung in einer Grössenordnung von etwa zwei Prozent aller Stellen von PostAuto bewegen. Dies würde bedeuten, dass etwa 40 bis 60 Mitarbeitende vom Stellenverlust betroffen sein könnten.
PostAuto beabsichtige, die wegfallenden Stellen weitestgehend im Rahmen der natürlichen Fluktuation oder mit Frühpensionierungen aufzufangen. Es könne aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass es im Einzelfall auch zu Kündigungen komme.