New York Stock Exchange: Virus und Öl-Crash lösen Panikverkäufe aus

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USA,

New York Stock Exchange: Das sich weiter ausbreitende Coronavirus und ein Crash an den Ölmärkten haben den Aktienmarkt am Montag einbrechen lassen.

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Der Händler Michael Gallucci arbeitet an der New Yorker Börse (NYSE). Der Handel wurde ausgesetzt, nachdem der Index über fünf Prozent gefallen ist. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Aktienmarkt brach am Montag weiter ein.
  • Dies wegen des Coronavirus und des internationalen Ölpreis-Crash.

Das sich weiter ausbreitende Coronavirus und ein Crash an den internationalen Ölmärkten haben den US-Aktienmarkt am Montag einbrechen lassen.

Der Dow Jones Industrial büsste mehr als 2000 Punkte oder 7,79 Prozent auf 23 851,02 Zähler ein. Er fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang vergangenen Jahres. In den vergangenen zwei Wochen hatte der Dow bereits fast elf Prozent verloren. Dies vor allem von den drohenden Folgen des Coronavirus für die weltweite Wirtschaft.

Coronavirus - Börsen
New York Stock Exchange: Ein Händler beobachtet mit finsterer Miene die Kurse an der New Yorker Börse. - dpa

Der marktbreite S&P 500 verlor 7,60 Prozent auf 2746,56 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 6,83 Prozent auf 7948,03 Zähler abwärts. Nach panikartigen Verkäufen unmittelbar nach der Startglocke wurde der Aktienhandel zunächst für 15 Minuten unterbrochen.

Die Kursschwankungen waren in den ersten Handelsminuten so gross, dass die Börse den Handel vorübergehend stoppte.

New York Stock Exchange: Corona und Ölpreis führen zu Krise

Zu den Folgen des Coronavirus für die Weltwirtschaft kam ein Absturz der Ölpreise als zusätzliche Belastung hinzu. Nach gescheiterten Verhandlungen führender Ölstaaten über eine Drosselung der Fördermenge erlebte der Ölmarkt den stärksten Preiseinbruch seit fast 30 Jahren.

Die Verhandlungspartner des Ölkartells Opec und mit ihm verbündete Staaten konnten sich auf keine neue Vereinbarung einigen. Saudi-Arabien will nun die Ölförderung erhöhen. «Auf eine schwache Ölnachfrage trifft jetzt ein Preiskampf der Produzenten», schrieb der Vermögensverwalter DWS in einem Marktkommentar.

Kurseinbrüche historischen Ausmasses mussten daraufhin die Aktien des US-Energiesektors hinnehmen. Für die Papiere von Occidental Petroleum, Schlumberger und Halliburton ging es zwischen 27,4 und mehr als 50 Prozent abwärts. Die im Leitindex Dow enthaltenen Aktien von ExxonMobil und Chevron büssten 12,2 beziehungsweise 15,4 Prozent ein. ConocoPhillips sackten um fast 25 Prozent ab.

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