Nokia erlitt 2018 einen Verlust von rund 627 Millionen Franken. Die Aktionäre sollen trotzdem eine höhere Dividende erhalten.
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Das Firmenlogo des Technologieunternehmens Nokia ist im Hauptsitz in Espoo (FIN) zu sehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Jahre 2019 und 2020 erwartet Nokia-Chef Rajeev Suri bessere Betriebszahlen.
  • Vor allem wegen US-Investitionen in die 4G- und 5G-Technik.
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Der finnische Netzwerkausrüster Nokia ist 2018 trotz eines starken Schlussspurts tief in den roten Zahlen geblieben. Unter dem Strich stand ein Verlust von 549 Millionen Euro (627 Millionen Franken), wie das Unternehmen heute Donnerstag im finnischen Espoo mitteilte. Damit fiel der Fehlbetrag allerdings fast zwei Drittel niedriger aus als ein Jahr zuvor, da Nokia weniger Geld durch Steuern, Abschreibungen und den Konzernumbau verlor.

Der Umsatz sank um drei Prozent auf 22,6 Milliarden Euro (25,8 Milliarden Franken). Der operative Gewinn ging um 16 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro (2,51 Milliarden Franken) zurück. Die Aktionäre sollen mit 20 Cent (knapp 23 Rappen) je Aktie dennoch eine um fünf Prozent erhöhte Dividende erhalten.

Hoffnung in 5G-Technik

Für die Jahre 2019 und 2020 erwartet Nokia-Chef Rajeev Suri deutliche Verbesserungen - auch weil vor allem Mobilfunknetzbetreiber aus den USA nach seiner Einschätzung verstärkt in die 4G- und 5G-Technik für schnelle Datenverbindungen investieren dürften.

Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie soll im laufenden Jahr von zuletzt 23 Cent (26 Rappen) auf 25 bis 29 Cent (28,5 bis 33 Rappen) steigen. Für 2020 hat sich Suri 37 bis 42 Cent (42 bis 48 Rappen) zum Ziel gesetzt. Langfristig will Nokia weiterhin 40 bis 70 Prozent des bereinigten Gewinns je Aktie als Dividende an die Aktionäre ausschütten.

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