Nomad Foods übernimmt Froneri-Marke Findus Switzerland

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Zürich,

Froneri verkauft Findus Switzerland an die Iglo-Mutter Nomad Foods. Der Deal soll bereits anfangs 2021 abgeschlossen sein.

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Findus Switzerland wird Anfangs 2021 von Nomad Foods übernommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Findus Switzerland gehört zurzeit noch zur Nestlé-Tochter Froneri.
  • Anfangs 2021 wechselt der Besitz aber zum Nahrungsmittelkonzern Nomad Foods.
  • Der Konzern besitzt die Marke bereits in allen anderen Ländern.

Die Fischstäbchen-Marke Findus Switzerland wechselt den Besitzer: Die Iglo-Mutter Nomad Foods übernimmt Findus Switzerland von Froneri sowie einer Nestlé-Tochter, die noch bestimmte geistige Eigentumsrechte hält. Dafür legt Nomad Foods 110 Millionen Euro in bar auf den Tisch. In allen anderen Ländern gehöre die Marke bereits zu Nomad Foods, teilte der britische Konzern am Dienstag mit.

Findus ist eine bekannte Tiefkühlkostmarke in der Schweiz und stellt Tiefkühlgemüse, Fischstäbchen und andere Fertiggerichte her. Die bisherige Besitzerin Froneri ist ein Joint-Venture zwischen Nestlé und PAI Partners.

Nomad Foods übernimmt im Frühjahr 2021

Der Deal soll voraussichtlich Anfang 2021 abgeschlossen sein. Nomad Foods erwartet, Handels- und Beschaffungssynergien zu erzielen. Die Transaktion solle sich daher sofort auf den bereinigten Gewinn pro Aktie auswirken. Nestlé gab auf Anfrage keinen Kommentar zum Verkauf ab.

Findus beschäftigt hierzulande über 400 Mitarbeitende, wie aus Angaben auf der Findus-Internetseite hervorgeht. Die Geschichte des Unternehmens reicht dabei ziemlich weit zurück. Bereits 1945 lancierte Findus – kurz für «Fruit Industries» – in Schweden die ersten Tiefkühlprodukte. 1960 wurde die Marke von Nestlé übernommen und der Hauptsitz von Schweden in die Schweiz verlegt.

Findus mit Frisco zusammengelegt

Fast zehn Jahre später wurde Findus mit dem Tiefkühlunternehmen Frisco zusammengelegt. Dieses startete seinerseits 1942 und gehörte damals der Konservenfabrik Bernhard & Co in Rorschach. Nach und nach übernahm Nestlé das ganze Unternehmen.

Später trennte sich der Konzern allerdings wieder von den Findus-Marken in anderen Ländern und konzentrierte sich auf das Schweizer Geschäft. 2016 wurde Findus schliesslich in das Joint Venture Froneri ausgelagert.

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