Northvolt meldet Insolvenz in Schweden an
Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat am 12. März 2025 Insolvenz angemeldet.

Northvolt begründete den Insolvenzantrag mit steigenden Kapitalkosten, geopolitischer Instabilität und Lieferkettenproblemen, wie «Tagesschau» berichtete. Zudem gab es interne Schwierigkeiten beim Hochfahren der Produktion, die die finanzielle Lage weiter verschärften.
Das Unternehmen hatte bereits im September 2024 angekündigt, 1'600 Mitarbeiter in Schweden zu entlassen und Expansionspläne auf Eis zu legen. Im November 2024 beantragte es Gläubigerschutz in den USA, was jedoch nicht zur Rettung führte, so die «Süddeutsche Zeitung».
Insolvenz: Auswirkungen auf Tochtergesellschaften
Die Insolvenz betrifft alle schwedischen Einheiten von Northvolt, nicht jedoch die deutschen und amerikanischen Tochtergesellschaften, wie «NDR» berichtete. Die deutsche Tochter, die eine Batteriefabrik in Schleswig-Holstein plant, will den Betrieb fortsetzen.
Die Zukunft der deutschen und amerikanischen Tochtergesellschaften hängt jedoch von den Entscheidungen des Insolvenzverwalters ab. Dieser wird prüfen, ob die Standorte weitergeführt oder verkauft werden, so «Business Insider».
Reaktionen und Folgen
Die Insolvenz hat weitreichende Auswirkungen auf Mitarbeiter, Lieferanten und die europäische Autoindustrie, wie «Battery News» berichtete. Der schwedische Ingenieurverband warnte vor enormen sozialen und wirtschaftlichen Folgen.

Für Deutschland könnte die Insolvenz finanziell teuer werden. Die staatliche KfW-Bank hatte Northvolt 600 Millionen Euro (578 Millionen Franken) geliehen.
Damit sollte der Bau der Batteriefabrik in Schleswig-Holstein unterstützt werden, so «BR24».