Nvidia: Börsenwert von mehr als 1 Billion Dollar
Der Gründer von Nvidia erkannte das Potential von Computerspiel-Chips. Nun steht der Name Nvidia auf einem Level mit Apple oder Microsoft.
Das Wichtigste in Kürze
- Nvidia widmet sich der Entwicklung von Technologie, insbesondere der KI.
- Mit dem smarten Investment in GPU's (Computerspiel-Chips) stieg der Aktienwert stark.
- Nun rankt Nvidia auf einem Niveau mit Microsoft oder Alphabet, dem Mutterkonzern Googles.
Im April 1993 wurde Nvidia von Jensen Huang gegründet. In den seither vergangen Jahrzehnten entwickelte der Konzern Technologie rund ums Thema Künstliche Intelligenz.
Er bietet Chips an, Computer, aber auch Simulationssoftware. Darüber hinaus verkauft er Netzwerktechnik oder Chips für die Nutzung in Endgeräten. Zum Beispiel in selbstfahrenden Autos.
Mit der komplexen, ineinandergreifenden Zusammenarbeit seiner Entwicklungen ist Nvidia mittlerweile führend am Markt. Denn Konkurrenzfirmen können solch symbiotische Technik nicht bieten. Besonders KI-Interessierte finden in Nvidias Angebot optimale Trainings für die intelligenten Maschinen.
Nvidia hat einen Börsenwert von mehr als einer Billion US-Dollar
Mit diesem Vorsprung erreichte die in Kalifornien sitzende Tech-Firma einen Börsenwert von einer Billion Dollar. Das entspricht etwa 909 Milliarden Franken.
Der Kreis der Billionen-Dollar-Unternehmen ist erlesen. Nur Apple, Microsoft oder Amazon spielen da mit. Auch Google-Mutterkonzern Alphabet und Aramco, ein saudischer Ölkonzern, stiegen in diese betuchten Sphären auf.
Nvidia, mit CEO und Gründer Jensen Huang, ist das sechste Unternehmen im Bunde. Als derart erfolgreicher Hersteller sprach Huang nun auch in seiner Heimat, auf der Computex-Taiwan, über die Zukunft der Chiptechnologie.
Computerspiele-Chips sind nun wichtig für die Berechnungen von KI
«Es passiert aktuell ein fundamentaler Umbruch in den Datenzentren der Welt.» Und ergänzt, dass klassische Server-Chips nicht mehr schneller würden. Vielmehr müssten, um Geschwindigkeitsgewinne zu erzielen, mehrere Chips parallel geschaltet werden. Eine neue Form von Rechenleistung verlange auch generative künstliche Intelligenz.
Besonders effizient lasse die sich mit Chips trainieren, die ursprünglich der Computerspiele-Industrie dienten. «Graphic Processing Units», auch «GPU» genannt. Die sind in der Lage, parallel einfache Gleichungen auszuführen. Gewöhnliche Chips führen diese Arbeit nur hintereinander aus.
Ein Fakt, der seit 2008 bekannt ist. Und Huang handelte vorausschauend. Auf den Bedarf der einstigen Spiel-Chips für die Künstliche Intelligenz bereitete er sich vor. Mit Zukäufen und Investitionen in die Forschung.
Nun, wo die Technik für den Masseneinsatz bereit ist, zahlt sich das aus. Der Aktienkurs Nvidias stieg stark an. Besonders mit Quartalsprognose am 25. Mai.
Und Huang? Verkauft, laut «Welt», derzeit so viele Chips für Berechnungen von KI, wie er liefern kann.