Ölkonzern Royal Dutch Shell verkauft Schiefergasvorkommen
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ölkonzern Royal Dutch Shell hat ein Schiefergasvorkommen in Texas verkauft.
- Käufer ist die US-Ölfirma ConocoPhillips.
- Ölkonzerne versuchen mit der Ölpreis-Erholung ihre Investoren zu umgarnen.
Ein Schiefergasvorkommen im US-Bundesstaat Texas wurde von Ölkonzern Royal Dutch Shell verkauft. Der Kaufbetrag betrug 9,5 Milliarden US-Dollar (8,8 Milliarden CHF). Ein Grossteil der Einnahmen soll für Aktienrückkäufe verwendet werden. Das Gebiet befindet sich im Permian Basin im Westen Texas.
Royal Dutch Shell verkauft an ConocoPhillips
Käufer ist die US-Ölfirma ConocoPhillips, wie der Ölkonzern am späten Montagabend in Den Haag mitteilte. Sieben Milliarden US-Dollar sollen für Aktienrückkäufe verwendet werden, der Rest soll die eigene Bilanz stärken. Der Rückkauf der eigenen Anteile laufe zusätzlich zu den bereits laufenden Programmen, mit denen Kapital an die Aktionäre fliessen soll.
Dividenden werden wieder erhöht
Mit der Ölpreis-Erholung versuchen Ölkonzerne ihre Investoren zu umgarnen. Dies in dem vorher gekürzte Dividenden wieder erhöht werden und viel Geld in Aktienrückkäufe gesteckt wird. Royal Dutch Shell hatte erst im Juli höhere Ausschüttungen an die Aktionäre angekündigt.
Der Verkauf des Schiefergasvorkommens steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Behörden. Es soll im vierten Quartal 2021 abgeschlossen sein.