Die in Folge des Ukraine-Kriegs und dem Ende der Corona-Beschränkungen gestiegenen Ölpreise haben den Energiekonzernen Milliardengewinne beschert.
Tankstelle
Die Benzinpreise klettern aktuell ins Unermessliche. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Öl-Branche legen dank Ukraine-Krieg und Coronakrise Rekordgewinne vor.
  • Im zweiten Quartal haben Konzerne wie Shell oder Total ihren Gewinn mehr als verdoppelt.
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Shell, Repsol und Totalenergies legten am Donnerstag Rekordgewinne vor und konnten die Vorjahreswerte um ein Vielfaches steigern. Der französische Konzern Total verdiente im zweiten Quartal dank gestiegener Preise und seines Raffineriegeschäftes mehr.

Der Gewinn stieg trotz einer Abschreibung auf einen Anteil an einem russischen Gasproduzenten um 158 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr waren es 2,2 Milliarden. Bereinigt um Sondereffekte kletterte das Ergebnis auf den Rekordwert von 9,8 Milliarden Dollar.

Shell verdoppelt Reingewinn

Shell fuhr einen bereinigten Gewinn von 11,5 Milliarden Dollar ein. Das ist mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Dabei konnte der britische Konzern geringere Ergebnisse im Flüssiggas-Handel durch höhere Preise und Raffinerie-Gewinnmargen sowie bessere Ergebnisse im Gas- und Stromhandel ausgleichen.

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Shell-Logo an Tankstelle in Kalifornien: US-Klimaforscher haben die freigesetzten Treibhausgas-Emissionen der grossen Konzerne wie Shell erforscht. - Getty Images/AFP/Archiv

Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 18 Milliarden Dollar und verfünffachte damit den Vorjahreswert. Im Vergleich zum ersten Quartal war es mehr als doppelt so viel. Damals hatte der Rückzug aus dem Russland-Geschäft das Ergebnis gedrückt.

Auch bei Repsol klingelte die Kasse. Im ersten Halbjahr erzielte der Konzern aus Madrid einen Nettogewinn von mehr als 2,5 Milliarden Euro. Das war gut doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Fast die Hälfte wurde durch den Buchwert der Vorräte erzielt, die Repsol als strategische Reserve für Spanien lagert.

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