Onlinereiseanbieter Lastminute.com wieder in den roten Zahlen
Der Onlinereiseanbieter Lastminute.com hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 8 bis 9 Millionen Euro erlitten. Negativ zu Buche schlugen Geldstrafen in Italien und teure Markenkampagnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Onlinereiseanbieter Lastminute.com erzielte im letzten Jahr einen Millionen-Verlust.
- Nebst teuren Markenkampagnen war eine Geldstrafe in Italien für das Defizit verantwortlich.
- Genauere Geschäftsergebnisse sollen Mitte März folgen.
Nach einem Gewinn von 7,5 Millionen Franken im Vorjahr, rutschte der Tessiner Reiseanbieter nach vorläufigen Zahlen wieder ins Defizit.
Während sich der Betriebsgewinn (EBITDA) im Kerngeschäft erhöhte, lag der Betriebsgewinn insgesamt 10 bis 11 Millionen Euro (rund 11,6 bis 12,8 Millionen Franken) unter dem Vorjahresergebnis von 28,6 Millionen Euro (rund 33,2 Millionen Franken), wie Lastminute.com am Montag mitteilte.
Vorwurf der mangelnden Preis-Transparenz
Für den Verlust verantwortlich seien neben höheren Investitionen in die Marken unter anderem eine Geldstrafe der italienischen Kartellbehörden in der Höhe von 2,4 Millionen Euro (rund 2,8 Millionen Franken). Lastminute.com und anderen Reiseportalen wurde mangelnde Preis-Transparenz vorgeworfen.
Bereits im Jahr 2015 resultierte ein Nettoverlust von 17,8 Millionen Euro (rund 20,7 Millionen Franken). Die detaillierten Ergebnisse gibt Lastminute.com am 14. März 2018 bekannt.
35 Prozent aller Buchungen bei Lastminute.com werden mittlerweile mit mobilen Geräten getätigt.