öV-Branche will GA bis 45 Prozent teurer machen

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

Die öV-Branche will das GA verteuern. Der Preisaufschlag trifft alle Kunden, Studenten aber besonders hart.

GA
Teurere GAs, keine Rabatte mehr für Studierende: Ein Ideenpapier der Transportbranche sieht grosse Preiserhöhungen für den öffentlichen Verkehr vor. (Symbolbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • 2021 will der Branchenverbund CH-Direct das GA um 10 Prozent teurer machen.
  • Studierende ab 25 Jahren sollen ab Ende 2019 nicht mehr vom Junior-Tarif profitieren.

Wer ein Generalabonoment hat fährt zum Pauschaltarif durch die Schweiz. Doch das ist zu günstig, findet CH-Direct, ein Zusammenschluss von 250 Transportfirmen. Auch SBB, BLS oder Postauto gehören hier dazu.

Das Problem der Transportfirmen: Pro gefahrenen Kilometer liegt der Erlös bei einem Zweitklasse-GA bei rund 14 Rappen. Das ist offenbar zu wenig.

Es werden darum mehrere Massnahmen vorgeschlagen, wie der «Beobachter» berichtet: Beim Fahrplanwechsel 2021 soll das Generalabonnement 10 Prozent teurer werden. Heisst: Heute kostet es 3860 Franken, künftig dann 4250 Franken.

GA kann nicht mehr hinterlegt werden

Weiter soll nicht mehr möglich sein, dass GA während den Ferien zu hinterlegen. So konnten Kunden bisher Geld sparen.

Zudem soll das Gemeinde-GA abgeschafft werden. Bisher ist es möglich, dass Gemeinden ihren Anwohnern das Abo ausleihen.

Bereits ab Ende 2019 sollen Studierende zwischen 25 und 30 Jahren nicht mehr das Junior-GA beziehen können. Betroffen davon wären rund 26'000 Studenten. Der Preisaufschlag für ein normales GA wäre 45 Prozent!

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