Paketdienst Fedex kommt besser durch Coronavirus-Krise als erwartet
Der US-Paketdienstleister Fedex steckt die Coronavirus-Krise bisher besser weg, als weithin erwartet worden ist. Im per Ende Mai abgelaufenen Geschäftsquartal sanken die Einnahmen im Jahresvergleich nur um rund zwei Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar.
Das Wichtigste in Kürze
- Dies teilte der Konzern am Dienstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss in Memphis mit.
Analysten hatten dagegen mit deutlich stärkeren Einbussen gerechnet. Die Anleger reagierten umgehend erfreut und liessen die Fedex-Aktien nachbörslich um über neun Prozent steigen.
Fedex musste aufgrund der Pandemie durchaus deutliche Abstriche machen, das Versandaufkommen mit Geschäftskunden ging deutlich zurück. Die boomenden Online-Bestellungen von Privatpersonen während der Lockdown-Massnahmen sorgten allerdings für eine hohe Transportnachfrage.
Der um Sonderfaktoren adjustierte Nettogewinn ging auf 663 Millionen Dollar von 1,32 Milliarden Dollar zurück. Auf eine Prognose für 2021 verzichtete der US-Paketdienstleister. Analysten sehen den US-Logistikriesen als Gradmesser für den gesamten Sektor und Frühwarnindikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft an. Fedex-Chef Frederick Smith sprach am Dienstag von einer «Herkulesleistung» seines Teams.