Schweizer Vorsorgeeinrichtungen profitieren von positiver Stimmung an den Finanzmärkten.
Pensionskassen
Dank der starken Performance im ersten Semester summiert sich die Rendite für Pensionskassen von Anfang Januar bis Ende September auf durchschnittliches Plus von 7,7 Prozent. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Schweizer Vorsorgeeinrichtungen haben im dritten Quartal 2024 von der positiven Grundstimmung an den Finanzmärkten profitiert. Durchschnittlich erzielten sie auf ihren Anlagen eine Rendite von 1,2 Prozent, wie dem aktuellsten Swisscanto-Pensionskassenmonitor zu entnehmen ist.

Dank der starken Performance im ersten Semester summiert sich die Rendite für die Pensionskassen von Anfang Januar bis Ende September mittlerweile auf ein durchschnittliches Plus von 7,7 Prozent.

Trotz mehrerer Phasen erhöhter Volatilität hätten die Finanzmärkte im dritten Quartal ihren leichten Aufwärtstrend fortgesetzt, schreibt die ZKB-Tochter Swisscanto in einer Mitteilung vom Montag. Dank der soliden Entwicklung in der Mehrheit der Anlageklassen resultierte für eine durchschnittliche Pensionskasse gar eine höhere Rendite als im zweiten Quartal (+0,77%).

Geopolitische Unruhen und Wahlen beeinflussen Märkte

Die sich zuspitzenden geopolitischen Unruhen, Wahlen in Frankreich und Grossbritannien sowie die ersten Vorläufer der US-Präsidentschaftswahlen hätten zwar für Nervosität gesorgt. Die Lage an den Aktienmärkten habe sich aber mit den Zinssenkungen der US-Notenbank und der EZB wieder beruhigt.

Mit Blick auf die einzelnen Anlageklassen war die Performance im dritten Quartal einzig bei den Rohstoffen negativ. Schweizer Aktien haben sich derweil im Berichtsquartal etwas besser entwickelt als die Kategorie Aktien Welt, welche nur knapp zulegte.

Seit Jahresbeginn zeigten die Kategorien Aktien Welt (+19,6%) und Schweizer Aktien (+11,5%) eine sehr starke Performance. Die übrigen Anlageklassen wie Anleihen in Franken oder anderen Währungen, Immobilien oder Rohstoffe weisen allesamt ebenfalls eine positive Rendite auf.

Deckungsgrade von Pensionskassen verbessert

Entsprechend der positiven Entwicklung haben sich auch die Deckungsgrade der Pensionskassen weiter verbessert. Gemäss Swisscanto kletterten diese bei den privatrechtlichen Kassen im dritten Quartal um weitere 0,7 Prozentpunkte und erreichten Ende September durchschnittlich 120,7 Prozent. Dabei weisen mehr als drei Viertel der Kassen einen Deckungsgrad von über 100 Prozent aus.

Weiter leicht aufwärts ging es auch mit den vermögensgewichteten Deckungsgraden der öffentlich-rechtlichen Kassen: Jene mit Vollkapitalisierung wiesen laut Swisscanto per Ende September 2024 inzwischen einen Wert von 113,0 Prozent aus, jene mit Teilkapitalisierung einen Wert von 90,1 Prozent.

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