Personenwagenmarkt in ersten neun Monaten 2018 rückläufig
Von Januar bis September fanden in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 225'286 Neuwagen einen Käufer.

Das Wichtigste in Kürze
- Im vergleich zum Vorjahr wurden bislang 2,7 Prozent weniger Neuwagen verkauft.
- Angesichts sinkender Grauimporte sei dieses geringe Minus als zufriedenstellend zu werten.
Der Schweizer Personenwagenmarkt ist in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres leicht geschrumpft. Von Januar bis September fanden in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 225'286 Neuwagen einen Käufer, was einem Rückgang um 2,7 Prozent entspricht.
Angesichts anhaltend sinkender Grauimporte sei dieses geringe Minus als zufriedenstellend zu werten, schreiben der Informationsdienstleister Eurotax und der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) in einer gemeinsamen Mitteilung von heute Dienstag.
Regelrecht eingebrochen sei der Absatz von Dieselfahrzeugen (-20% auf 17'082 Fahrzeuge). Kompensiert worden sei dies zur Hauptsache mit Benzinern sowie mit zweistelligen Zuwächsen bei alternativ motorisierten Personenwagen, hiess es weiter.
Dreimal grösserer Gebrauchtwagenmarkt
Besser als der Verkauf von Neuwagen hat sich der rund dreimal grössere Gebrauchtwagenmarkt entwickelt. Insgesamt wurden den Angaben zufolge 643'248 Handänderungen registriert (-1,1%).
Die sich bereits im ersten Halbjahr abzeichnende Angebotsverknappung habe bis Ende September zu einem leichten Rückgang der Angebotstage von Occasionsfahrzeugen auf Online-Portalen geführt. Über alle Antriebsvarianten und Segmente hinweg betrugen diese durchschnittlich noch 66 Tage nach 68 Tagen in der Vorjahresperiode.
Für die Automobilwirtschaft hierzulande gelte, dass diese seit geraumer Zeit mit vielfältigen Herausforderungen zu kämpfen habe, hiess es in dem Communiqué ausserdem. Gemeint sind damit etwa starke Wechselkursschwankungen, die Diesel-Thematik oder das nach wie vor beschränkte Modellangebot von alternativ angetriebenen Fahrzeugen.