Postauto befördert 900'000 Fahrgäste mehr als im Vorjahr

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Bern,

Postauto hat im vergangenen Jahr 900'000 Fahrgäste mehr befördert als 2017. Insgesamt nutzten 155,5 Millionen Fahrgäste landesweit 901 Linien (Vorjahr 897).

Postautos am Hauptbahnhof in Bern. (Archivbild)
Postautos am Hauptbahnhof in Bern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast eine Million mehr Fahrgäste als im Vorjahr hat die Post 2018 befördert.
  • Insgesamt standen 2412 Postautos im Einsatz.

Total waren im Jahr 2018 2412 Postautos im Einsatz, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Im Fahrplanverkehr seien 120 Millionen Kilometer zurückgelegt worden (Vorjahr 110 Millionen Kilometer), dies entspreche täglich acht Erdumrundungen. Mehr Linien und Fahrgäste hatten auch mehr Angestellte zur Folge: 4298 Angestellte (Vorjahr 4214) fuhren die Fahrgäste an ihr Ziel. Dies entspricht laut Mitteilung 3723 Vollzeitstellen (Vorjahr 3655).

Im letzten Jahr wurden auch Versuche mit rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ausgebaut, heisst es weiter. So fährt im Kanton Obwalden zwischen Sarnen und Alpnach ein Elektropostauto. Es ist nach dem 2017 in Betrieb genommenen Elektropostauto in Interlaken das zweite Elektrofahrzeug, das Postauto im Linienbetrieb einsetzt. Ein weiteres kam im Februar 2019 dazu, es transportiert die Schulkinder im bündnerischen Valposchiavo.

In Saas-Fee VS sind zudem seit November 2016 zwei Elektropostautos im Winter als Shuttlebusse zu den Bergbahnen im Einsatz. Postauto will mit den elektrisch betriebenen Fahrzeugen Erfahrungen sammeln. Dies, um langfristig von fossilen Treibstoffen wegzukommen, wie es in der Mitteilung heisst.

Postauto auf Abruf

In der Region Brugg testet Postauto bis Oktober 2019 unter dem Namen «Kollibri» einen neuen Tür-zu-Tür-Service mit Kleinbussen. Kunden bestellen via App ein Fahrzeug, das individuell gewählte Routen abfährt und sich nicht an einen fixen Fahrplan hält. Fahrgäste mit ähnlichen Strecken können unterwegs einsteigen.

Beim Versuch in Brugg handelt es sich um ein einjähriges Pilotprojekt. Eines, das auf der letzten Meile die Lücke zwischen öffentlichem Verkehr (ÖV) und Taxi schliesst. Das Projekt ist ein Schweizer Novum. Damit sollen auch Menschen angesprochen werden, die bis anhin nur selten mit dem ÖV unterwegs waren. Postauto testet «Kollibri» mit den Partnern Amag, SBB, und:

Mit lokalen Taxianbietern sowie in Zusammenarbeit mit dem Kanton Aargau und dem Bundesamt für Verkehr (BAV).

Anfang November 2018 übernahm Christian Plüss das Steuer von Postauto. Mit viel Dialog und hoher Transparenz will der neue Chef nach der Subventionsaffäre bei Postauto das Vertrauen wiederherstellen. Plüss installierte eine neue Führungscrew, wobei sich alle früheren Mitglieder neu bewerben mussten. Interimistisch hatte Thomas Baur das Unternehmen seit Februar 2018 geführt.

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