Postfinance

Postfinance-Konsumindikator im Juli deutlich rückläufig

Keystone-SDA
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Bern,

Die Schweizer Konsumenten haben im Juli deutlich weniger Geld ausgegeben als im Vorjahr.

Konsum
Schweizer Konsumenten haben im Juli auffällig stark bei Gütern des täglichen Bedarfs gespart. (Symbolbild) - Keystone

Der Konsum in der Schweiz ist im Juli klar zurückgegangen. Im Berichtsmonat haben die Konsumentinnen und Konsumenten laut dem Postfinance-Konsumindikator deutlich weniger Geld ausgegeben als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Kalenderbereinigt lagen die Schweizer Konsumausgaben im Juli 2024 um 2,4 Prozent tiefer als noch im Juli 2023, wie die Post-Tochter am Montag mitteilte. Im Monat davor (Juni) hatte sich der Konsum im Vorjahresvergleich noch mehr oder weniger stabil entwickelt (+0,1 %).

Die Abschwächung zeige sich dabei in allen Konsumbereichen, heisst es. Auffällig stark gespart worden sei jedoch bei Gütern des täglichen Bedarfs, bei denen wohl primär eine Substitution hin zu günstigeren Alternativen stattfinde.

Rückgang auch bei Beauty- und Wellnessprodukten

Bei den Subindikatoren waren laut den Angaben die Konsumausgaben für Güter des täglichen Bedarfs zuletzt spürbar rückläufig und lagen deutlich unter den Niveaus des vergangenen Jahres. Der Rückgang zeige sich besonders bei Haushaltsartikeln.

Auch andere Segmente, wie beispielsweise der Wissensbereich, der Zeitungen und Bücher umfasst, verzeichneten eine Abnahme. Auch im Bereich «Beauty- und Wellness» sei eine gewisse Zurückhaltung der Schweizer Bevölkerung zu spüren.

Sowohl die Aufwendungen für Beauty-Behandlungen als auch die Ausgaben für Kleidung hätten sich zuletzt abgeschwächt, heisst es.

Ausgaben für Freizeitaktivitäten rückläufig

Die Ausgaben für «Spass und Freizeit» waren laut Postfinance ebenfalls etwas rückläufig, was sich sowohl bei den Aufwendungen für sportliche Aktivitäten als auch für persönliche Hobbys zeige. Im Vergleich zu den Vorjahren sei das Niveau der Ausgaben jedoch immer noch solide.

Weiterhin hoch sind die Ausgaben der Schweizer Bevölkerung derweil für Reisen. Die Ausgaben in weltweiten Restaurants seien im vergangenen Monat sogar leicht angestiegen, heisst es. Für Hotels sei hingegen etwas weniger ausgegeben worden.

Postfinance wertet jeden Monat anonymisiert die Zahlungstransaktionen ihrer 2,5 Millionen Kundinnen und Kunden aus. Der daraus berechnete Konsumindikator zeigt die um Verkaufstags- und Feiertagseffekte bereinigten Konsumausgaben im Jahresvergleich bzw. auf saisonbereinigter Basis zum Vormonat für die Subindikatoren «Alltag & Haushalt», «Beauty & Wellness», «Spass und Freizeit» sowie «Reisen».

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Kommentare

User #6084 (nicht angemeldet)

wo das Geld fehlt, kann es nicht ausgegeben werden. Ausser beim Staat. Der findet immer wieder Gelder zum Erschliessen: Bei den Habenichtsen. Und nun beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz.

User #3849 (nicht angemeldet)

Das geht auch bei mir nicht, ich muss sparen, dass ich KK-Prämien, Steuern, Miete zahlen kann. Ich lebe nicht mit einem Einkommen von Fr. 4'00'000.-, sondern komme mit unter Fr. 45'000.- durch.

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