Privatbank Mirabaud erleidet Gewinneinbruch im ersten Halbjahr
Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete die Genfer Privatbank Mirabaud sowohl einen Rückgang der Erträge als auch einen erheblichen Rückgang des Reingewinns.
Die Genfer Privatbank Mirabaud hat im ersten Halbjahr 2024 weniger Ertrag erzielt. Der Reingewinn brach wegen Restrukturierungskosten ein. Dagegen nahmen die verwalteten Vermögen um gut 7 Prozent zu.
Der Reingewinn von Mirabaud fiel laut einer Mitteilung vom Dienstag um fast die Hälfte auf 10,1 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es noch 19,2 Millionen. Die Bank erklärt dies unter anderem mit hohen Investitionsausgaben und ausserordentlichen Kosten von 5 Millionen Franken im Zusammenhang mit der Einstellung des Brokerage-Geschäfts.
Auch die Erträge waren mit insgesamt 147,6 Millionen Franken nach 162,9 Millionen vor Jahresfrist rückläufig. Dabei entwickelte sich der Kommissionsertrag mit 103,0 Millionen (VJ: 102,0 Mio.) stabil. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft fiel indes leicht auf 11,7 Mio. zurück, während der Zinserfolg mit 26,6 Mio. deutlich tiefer lag. Gestiegen ist dafür der Betriebsaufwand nämlich auf 125,9 Mio. von zuvor 123,8 Mio. Franken.
Steigerung der verwalteten Vermögen
Die verwalteten Vermögen sind derweil durch die positive Marktentwicklung per Ende Juni auf 32,4 Milliarden Franken gestiegen, angegeben nach 30,2 Milliarden zum Ende des Jahres 2023. Davon entfielen 6,8 Mrd. auf das Asset Management.
Die konsolidierte Bilanzsumme der Gruppe war Mitte Jahr gleich hoch wie Ende 2023 nämlich bei 2,2 Mrd. Franken. Die Gruppe weist eine CET 1-Ratio von 21,8 Prozent auf und die Liquiditätsquote beträgt 207 Prozent.