Produzentenpreise in Eurozone steigen stärker als erwartet
Eurozonen-Produzentenpreise steigen unerwartet stark – Hauptgrund sind höhere Energiekosten.

In der Eurozone sind die Produzentenpreise vor allem wegen höherer Energiekosten im Januar stärker gestiegen als erwartet. Sie legten im Monatsvergleich um 0,8 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mitteilt.
Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,4 Prozent auf 0,5 Prozent nach oben revidiert.
Die Rolle der Energiepreise
Am deutlichsten stiegen die Energiepreise, die um 1,7 Prozent zum Vormonat zulegten. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Produzentenpreise um 1,8 Prozent. Hier war ein Anstieg um 1,3 Prozent erwartet worden.
Die Produzentenpreise beeinflussen tendenziell auch die Konsumentenpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Es wird erwartet, dass die EZB an diesem Donnerstag die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte senken wird.