Referenzzinssatz bleibt auf Rekordtief von 1,5 Prozent
Der Referenzzinssatz liegt seit Sommer 2017 so tief wie nie bei 1,5 Prozent. Mindestens bis Dezember bleibt das auch so.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten verbleibt bei rekordtiefen 1,5 Prozent.
- Er ist eine der Richtgrössen für die Höhe der Wohnungsmieten.
- Seit seiner Einführung im Jahr 2008 ist der Referenzzinssatz nie gestiegen.
Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten bleibt unverändert. Mieterinnen und Mieter können somit keinen Anspruch auf eine Senkung ihrer Mieten geltend machen. Auf der anderen Seite können Hausbesitzer die Mietzinsen gestützt auf diesen Referenzwert auch nicht erhöhen.
Der hypothekarische Referenzzinssatz bleibt auf dem Stand von 1,5 Prozent. Das teilte das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) am Montag auf seiner Webseite mit. Auf diesen rekordtiefen Wert war der Satz im Sommer 2017 gefallen.
Der dem Referenzzinssatz zugrundliegende Durchschnittszinssatz beläuft sich derweil auf 1,41 Prozent. Bei der letzten Publikation des hypothekarischen Referenzzinsatzes im Juni lag der Durchschnittswert noch bei 1,43 Prozent. Berechnet wird der Wert von der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Grundlage der Berechnung sind die Zinssätze aller inländischer Hypothekarforderungen von Schweizer Banken.
Referenzzinssatz seit Einführung noch nie gestiegen
Der Referenzzinsatz wurde im Herbst 2008 eingeführt. Er ersetzte die damals in einzelnen Kantonen massgebenden Zinssätze für variable Hypotheken.
Seit seiner Einführung ist er noch nie gestiegen. 2008 lag er noch bei 3,5 Prozent, danach sank er schrittweise. Seit Juni 2017 liegt er bei 1,5 Prozent. Eine Änderung des Zinssatzes ist angezeigt, wenn der Durchschnittszinssatz auf unter 1,38 Prozent sinkt oder auf über 1,62 Prozent steigt.
Vierteljährliche Bekanntgabe
Der hypothekarische Referenzzinssatz sowie der zugrundeliegende Durchschnittszinssatz werden vierteljährlich durch das BWO bekanntgegeben. Der nächste Veröffentlichungstermin ist am 2. Dezember.
Mit einer Senkung ist aber auch dann noch nicht zu rechnen. Etwa die Zürcher Kantonalbank glaubt, dass der Zinssatz erst kommenden Sommer einen weiteren Schritt nach unten machen wird.