Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat sich nach der Pleite des britischen Thomas-Cook-Konzerns für einen besseren Versicherungsschutz für Pauschaltouristen ausgesprochen.
DRV fordert Konsequenzen aus Thomas-Cook-Pleite
DRV fordert Konsequenzen aus Thomas-Cook-Pleite - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemeinsame Lösung von Politik, Versicherungen und Reisewirtschaft angemahnt.
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«Dafür müssen wir das System der Kundengeldabsicherung für die organisierte Reise zukunftssicher und wirtschaftlich tragfähig machen», sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Montag. Politik, Versicherungen und Reisewirtschaft müssten hier eine Lösung finden.

«Wir sind gemeinsam gefordert, Lücken im bestehenden Sicherungssystem zu schliessen», sagte Fiebig. Allerdings seien mit einem höheren Schutzniveau auch höhere Kosten verbunden. Das künftige Sicherungssystem würde «die Reise für Kunden verteuern». Eine konkrete Summe nannte Fiebig nicht. Die Bundesregierung wolle in einem Gutachten klären lassen, ob die Insolvenzregelungen, wie sie derzeit ausgestaltet sind, modifiziert werden müssen.

Der britische Reisekonzern Thomas Cook hatte vergangenen Monat Insolvenz angemeldet. Von der Pleite betroffen war auch der Ferienflieger Condor. Auch die deutsche Tochter von Thomas Cook meldete Insolvenz an. Die Pleite des britischen Unternehmens traf rund 600.000 Menschen mitten im Urlaub, darunter 140.000 Deutsche.

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